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Payer verpasst den Sieg nur hauchdünn

Heute Redaktion
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Die ÖSV-Raceboarder haben am Samstag im Weltcup-Parallelslalom der Snowboarder in Carezza zwei Stockerlplätze geholt. Alexander Payer wurde vor Lukas Mathies Zweiter hinter dem Franzosen Sylvain Dufour, der 24-jährige Kärntner verpasste dabei in seinem erst zehnten Weltcuprennen den ersten Sieg um nur vier Hundertstelsekunden. Beste ÖSV-Dame war Marion Kreiner auf Platz sieben.

Damit stehen einige arrivierte ÖSV-Boarder schon nach dem Parallel-Auftakt unter Druck. Nur vier Plätze gibt es pro Geschlecht für Olympia, vorerst gibt unter dem neuen Single-Run-Format mit vielen Hundertstel-Entscheidungen aber eher die zweite Garde den Ton an. Mathies war schon am Vortag im Riesentorlauf Dritter geworden, Anton Unterkofler hatte den ersten Parallelbewerb der Olympiasaison gewonnen. Im Slalom triumphierte nun Payer, während sich Routiniers wie Benjamin Karl (7.) und Andreas Prommeger (10.) auch am Samstag mit Platzierungen abseits des Podiums begnügen mussten.

Payer auch im Finale in Front

Payer gehört erst seit dieser Saison dem ÖSV-Weltcupteam an. Auf dem Weg ins Finale gab er seinen Teamkollegen Prommegger, Karl und Mathies das Nachsehen und lag auch im Finale nach einem Fehler von Dufour lange voran. "Platz zwei ist überraschend, aber verdient", sagte der Österreicher, der im Finale erstmals auf dem roten Kurs gefahren war. "Der zweite Platz macht Lust auf mehr", erklärte Payer, dessen bisher beste Weltcupplatzierung ein zwölfter Rang in Gastein gewesen war.

Dort geht auch der übernächste Parallelslalom in Szene. Zwei Tage vorher kommt es am 10. Jänner am Jauerling ebenfalls zu einem Heim-Event, bei dem Karl und Co. bereits mächtig Gas geben müssen. Denn die Jungen haben derzeit die besseren Karten. "Ich hätte mir nie gedacht, dass ich zweimal aufs Podest fahren kann", frohlockte etwa Mathies, der im kleinen Finale den Olympia-Zweiten von 2006, Simon Schoch (SUI), um eine Hundertstel niederrang.

Benjamin Karl fühlt sich trotzdem gut in Form

Weltmeister Karl meinte: "Ich merke, dass ich gut in Form bin. Leider schlägt sich das derzeit in den Ergebnissen noch nicht so richtig nieder." Der 38-jährige Sigi Grabner verpasste am Samstag den Einzug in die 16er-K.o.-Runde, kämpft aber weiter um die Teilnahme an seinen fünften und letzten Winerspielen. "Bei den Rennen in Österreich im neuen Jahr gibt es für mich nur volle Attacke", versprach der Kärntner.