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Peinlicher Rückruf: Bentleys Emblem rostet

Heute Redaktion
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Rückrufe bei großen Fahrzeugherstellern wegen Produktions- und Qualitätsmängel sind leider keine Seltenheit. Doch besonders peinlich wird es, wenn es einen Luxushersteller erwischt, der hohe Autopreise damit rechtfertigt, dass der Kunde neben Exklusivität auch hohe Qualität erwirbt. Das neueste "Opfer" ist die britische VW-Tochter Bentley.

"Man hüte sich vor Sturm und Wind, und Autos die aus England sind" - Bentley macht diesem alten Sprichwort über die Unzuverlässigkeit britischer Fahrzeuge alle Ehre. Zwar handelt es sich diesmal um keinen gefährlichen Mangel bei der Technik, aber peinlich ist der Grund für den Rückruf schon, den die US-Verkehrsbehörde erzwang.

Denn bei der Nobelmarke im Besitz des Volkswagen-Konzerns rostet das Bentley-Emblem, was an sich schon zum Schämen ist. Dazu kommt, dass der Rost einen (aufpreispflichtigen) Mechanismus außer Gefecht setzt, der das Logo im Falle eines Unfalls im Kühlergrill versenkt. So sollen verhindert werden, dass das "B" mit den zwei Flügeln Fußgängern bei einem Zusammenstoß zusätzlichen Schaden zufügt.

Betroffen sind knapp 600 Fahrzeuge der Modelle Arnage, Azure und Brooklands aus den Jahren 2007 bis 2009. Ein Brookland kostet jenseits der 120.000 Euro, ein Azure sogar das Doppelte. Bentley kann sich damit trösten, zumindest in nobler Gesellschaft zu sein: Erst vor kurzem musste Ferrari alle 458 Italia Modelle wegen akuter Brandgefahr zurückrufen.