Wintersport

Pensionist Sumann erobert mit 44 Jahren Olympia-Bronze

Unverhofft kommt oft! Ex-Biathlet Christoph Sumann darf sich mit (mindestens) zehn Jahren Verspätung über Olympia-Bronze freuen.

Erich Elsigan
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Christoph Sumann brillierte 2010 bei den Olympischen Spielen in Vancouver.
Christoph Sumann brillierte 2010 bei den Olympischen Spielen in Vancouver.
GEPA pictures

Christoph Sumann ist einer der besten Biathleten, die Österreich je hervorgebracht hat. Vor sechs Jahren trat der Steirer zurück, stellte Langlauf-Skier und Gewehr ins Eck. Und dennoch könnte er schon bald über Medaillen-Zuwachs jubeln. 

Sumann wird aller Voraussicht nach Bronze für seinen Auftritt beim Massenstart-Bewerb bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver (Kan) erhalten. Grund: Sieger Jewgeni Ustjugow (Rus) wurde nachträglich des Dopings überführt. Damit rückt der Österreicher, der ursprünglich den undankbaren vierten Platz belegt hatte, einen Rang vor. 

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    (Bild: GEPA-pictures.com)

    "Das ist wirklich lange her"

    "Wenn jemand bescheißt, dann ist es völlig okay, dass das gemacht wird. Auch wenn das schon wirklich lange her ist", sagt der 44-Jährige im "Kurier". Ustjugow hat freilich Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Bis Sumann, der von 2010 bereits zwei Silberne daheim hat, tatsächlich seine Edelmetall-Sammlung aufstocken kann, wird also noch viel Zeit vergehen. 

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