Niederösterreich

Pflegerin (36) ist nach Kollaps auf Tankstelle hirntot

Jene 36-Jährige, die auf einer Tankstelle in Loosdorf zusammenbrach und keine Hilfe von anderen Kunden bekam, ist jetzt hirntot.

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Spital in St. Pölten
Spital in St. Pölten
Erich Wessely

Tragische Neuigkeiten zu einer ansich schon erschreckenden Geschichte: Jene 36-jährige Pflegerin, die am Mittwoch auf einer Tankstelle in Loosdorf (Bezirk Melk) zusammenbrach und minutenlang von den vielen Anwesenden einfach liegen gelassen wurde, ist jetzt hirntot.

Die Frau war mit einem Bus auf der Durchreise, kippte dann wie berichtet bei einem Stop an der Tankstelle in der Warteschlage um. Es sollen über ein Dutzend Menschen vor Ort gewesen sein, doch niemand brachte die Frau in die stabile Seitenlage oder leistete anderweitig Hilfe. 

Notruf nicht erreichbar?

Schließlich wurde die Polizei alarmiert, der Rettungs-Notruf sei nicht erreichbar gewesen, gaben die Anwesenden dann gegenüber den Beamten an. Die Polizisten fanden die Pflegerin immer noch am Rücken liegend reglos in der Tankstelle vor, konnten sie zwar laut "NÖN" reanimieren, sie wird sich aber nicht mehr erholen. 

Die Polizei wertet derzeit die Bilder der Überwachungskamera aus und ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung gegen die anwesenden Personen. Die 36-Jährige liegt im St. Pöltner Spital, wird noch am Leben gehalten.