Politik

Philippa Strache soll ins Parlament einziehen

Gegen den ehemaligen FPÖ-Chef ermittelt die Staatsanwaltschaft. Seine Frau soll dafür statt ihm in den Nationalrat.

Heute Redaktion
Teilen
Philippa Strache könnte schon bald ihren Ehemann im Nationalrat ersetzen.
Philippa Strache könnte schon bald ihren Ehemann im Nationalrat ersetzen.
Bild: picturedesk.com

Mittlerweile vier Wochen ist es her, als das Ibiza-Video auf der Homepage der "Süddeutschen" und vom "Spiegel" auftauchte. In der Zwischenzeit trat der Protagonist des Clips, Heinz-Christian Strache, nicht nur von seinem Amt als Vizekanzler, sondern auch von dem als FPÖ-Chef zurück.

Am EU-Wahlsonntag dann die Überraschung: Strache war nur provisorisch auf die Liste der Freiheitlichen gesetzt worden. Er befand sich an letzter Stelle, brauchte 32.506 Vorzugsstimmen, um vorgereiht zu werden. Tatsächlich erhielt er 44.750 Stimmen von den Wählern. Damit erhielt er einen Anspruch auf ein EU-Mandat.

Bald schon Tierschutzsprecherin?

Lange Zeit gab es ein hin und her, ob er denn den Platz in Brüssel nun annimmt oder nicht. Nun Ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ihn. Damit könnte sich die Frage für Heinz-Christian Strache wohl erledigt haben.

Dennoch scheinen die Freiheitlichen weiterhin auf Strache setzen zu wollen. Wenn auch nicht auf den ehemaligen Parteichef. Vielmehr soll seine Ehefrau Philippa auf der Wiener Landesliste auf Platz zwei positioniert werden, schreibt der "Kurier" in seiner Abendausgabe. Am Freitagnachmittag wird die Liste veröffentlicht.

Die 32-Jährige ist bereits jetzt Tierschutzbeauftragte der FPÖ. Bald schon könnte sie Tierschutzsprecherin werden, da der 69-jährige Josef Riemer, der derzeit die Position inne hat, nicht mehr kandidieren wird. (slo)