Österreich

Student: "Würde gerne im Gefecht gegen Islam sterben"

Ein Physik-Student saß mit einer scharfen Waffe in Wiener Uni-Hörsaal. Der Mann fantasierte im Netz vom Tod im Kampf gegen den Islam.

Heute Redaktion
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Nein, nicht USA, sondern Wien. An der Fakultät für Physik tauchte vergangenen Mittwoch ein Student mit einer Waffe auf, setzte sich hin, hörte zu. Im Hörsaal befanden sich rund 400 Personen.

"Er ist mit der Pistole im Gürtel die ganze Vorlesung über in der Reihe vor mir gesessen. Weil er das so offen gemacht hat und so tat, als wäre nichts dabei, hab ich mir gedacht, dass das schon so passen wird. Andere Studenten um ihn herum waren aber unruhiger und haben sich dann auch weggesetzt", schilderte ein Augenzeuge dem "profil".

Seltsam: Der Bewaffnete wurde laut Uni-Sprecherin Cornelia Blum nach der Vorlesung lediglich auf das Waffenverbot aufmerksam gemacht.

Wüste Drohungen

Am Montag wurde er dann bei einer erneuten Kontrolle mit einem Messer erwischt, und die Uni rang sich doch dazu durch, ein Hausverbot zu verhängen. Zumal der Student auf Twitter durch wüste Drohungen (siehe unten) auffällig wurde:

"Ich würde gerne in einem Feuergefecht gegen den Islam sterben und so viele wie möglich davon töten", schrieb er, gab an, unter Schlafstörungen zu leiden und Medikamente zu nehmen.

Gegen den Physik-Studenten liegt eine Anzeige wegen schwerer Übertretung des Waffengesetzes vor. Aber: Seine Waffenbesitzkarte (ja echt, er hat eine) und die Pistole wurden ihm laut Polizei noch nicht abgenommen.

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Quelle: Twitter