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Verhütung: Forscher entwickeln Einmonatspille

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge stellen das erste Beispiel für eine Einmonatspille vor.

Heute Redaktion
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40 bis 50 Prozent der in einer Studie befragten Frauen vergessen in einem Zeitraum von drei Monaten die Einnahme der Anti-Baby-Pille zumindest einmal. Diese zählt nach wie vor zu den beliebtesten Verhütungsmitteln.

Wirksamkeit wurde in den ersten Tests bestätigt

Ihre Sicherheit ist fast konkurrenzlos gegeben - wenn die Einnahme richtig erfolgt. Eine noch einfachere Anwendungsweise des altbekannten Präparats schlagen Mediziner jetzt vor.

Das tägliche Einnehmen der Anti-Baby-Pille könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Forscher haben eine Pille entwickelt, deren Dosis für einen Monat den hormonellen Haushalt regulieren soll. Die Wirksamkeit konnte in ersten Versuchen mit Tieren bewiesen werden.

Wirkstoff bleibt über mehrere Wochen im Magen

Das Funktionsprinzip klingt vernünftig: Die Pille in neuer Version ist eine Art Gelatine-Kapsel mit einem sternförmigen System aus Polymeren. Dieses entfaltet sich im Magen. Dabei wächst es so stark, dass es nicht mehr weiter in den Darmtrakt geleitet werden kann. So wird sichergestellt, dass es nicht frühzeitig verdaut und abgebaut wird und über mehrere Wochen eine ausreichende Dosis des Wirkstoffes vorhanden ist.

Für Frauen, die eine orale Einnahme bevorzugen, könnte das eine Alternative zu anderen hormonellen Verhütungsmitteln wie der Spirale sein.

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