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Piranha-Rätsel gelöst: Es ist ein Pacu!

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Claudia Sterz

Seit dem Wochenende häufen sich die Bilder von sensationellen Anglerfunden in der March in Niederösterreich. Manfred Bis glaubte, einen waschechten Piranha in Marchegg an Land gezogen zu haben. Ein weiterer "Heute"-Leser bestätigt nun: Ja, diese Fische gibt es in der March. Es sind aber Pacus, Verwandte der Piranhas. Das sieht auch das Haus des Meeres nach eingehender Prüfung so.

zu haben. Ein weiterer "Heute"-Leser bestätigt nun: Ja, diese Fische gibt es tatsächlich in der March. Es sind aber Pacus, Verwandte der Piranhas. Das sieht auch das Haus des Meeres nach eingehender Prüfung so.

"Mein Opa auch 'Fischer Toni' genannt,  hat auch so einen Fisch aus den Marchfeldkanal gezogen", meldete sich Claudia Sterz Montagfrüh bei "Heute", nachdem sie die "Heute"-Coverstory über den Sensationsfund in der March gelesen hatte.

Allerdings fand die Familie Sterz heraus, dass es sich nicht um einen Piranha handelt, sondern um verwandte Fische namens "Pacu". Aus dem Staunen kamen aber auch sie nicht heraus. Denn, egal ob Piranha oder Pacu - diese Fische sind in Südamerika heimisch und kommen bei uns eigentlich nicht in natürlichen Gewässern vor. Der Verdacht, dass jemand Pacus in der March ausgesetzt hat, liegt nahe.

Pacu ist ein vegetarischer Piranha

Das Wiener Haus des Meeres hat sich die Sache auch genau angesehen und bestätigte nun die Familie Sterz. Es handle sich eindeutig um den Pacu. Er ist ein rein vegetarisch lebender Piranha und sieht fast gleich aus, lediglich die Zähne und das Kopfprofil sind unterschiedlich. In die Piranhagruppe gehören etwa 70 Arten, davon sind die meisten Vegetarier und nur etwa ein Dutzend Arten ernähren sich räuberisch.

Darüber hinaus ist es auch so, dass Pacus gerade in dieser Größe als Schutz Piranhas optisch imitieren (roter Bauch), um vor Fressfeinden geschützt zu sein.

Bei der ursprünglichen Bestimmung am Sonntag sind Experten von der Wahrscheinlichkeit ausgegangen, dass es eigentliche Piranhas im Tierhandel durchaus häufig gibt, wogegen Pacus fast nie dort auftauchen – außer irrtümlich, weil sie als Piranhas auf Grund der optischen  Ähnlichkeit als wenige Zentimeter große Fische importiert wurden...