Platsch! Bäder öffnen wieder ihre Pforten

Mit 29. Mai dürfen Freibäder wieder aufsperren - mit einigen Auflagen wie dem Mindestabstand. Die Einhaltung eines Mindestabstands gelte vor allem an den Beckenrändern und in Nichtschwimmerbecken. Dazu sei an die Eigenverantwortung zu appellieren, hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. Unterstützend sei ein Mund- und Nasenschutz (MNS) in den meisten Innenbereichen zu verwenden. Allgemein sollen häufig und gründlich die Hände gewaschen werden.

10 Quadratmeter pro Liegefläche

Die Bemessungskriterien für die Zugangsbeschränkungen in Freibädern, Bädern an Oberflächengewässern und Kleinbadeteichen sind laut Empfehlungen zehn Quadratmeter der Liegefläche pro Person. In Hallenbädern gelten die zehn Quadratmeter für Liegefläche und Ruhebereiche, im Wasser sind zumindest sechs Quadratmeter pro Person einzuhalten. In Wärmesprudelbädern ist ein Abstand von mindestens einem Quadratmeter einzuhalten bzw. darf höchstens jeder zweite Platz besetzt sein. Zudem ist in Innenräumen, Warmluft- und Dampfbädern auf eine wirksame Lüftung zu achten.

"Heute" gibt einen Überblick, wo das Baden schon oder bald wieder möglich ist.

Niederösterreich

Freibad Neunkirchen: Die Becken wurden gefüllt, die Vorbereitungen liefen für die durch COVID-19 nötigen Maßnahmen auf Hochtouren und auch beim neuen Buffetbereich mit Kantine und Automaten wurde der letzte Schliff vorgenommen: Mit 29. Mai steht dem Badevergnügen im Freibad Neunkirchen nichts mehr im Weg.

Strandbad Klosterneuburg: Die Bäderverwaltung der Stadtgemeinde Klosterneuburg arbeitete auf Hochdruck, um ein gangbares Konzept für die Saison 2020 auf die Beine zu stellen und das beliebte Freibad auf Vordermann zu bringen. Dreh- und Angelpunkt im wahrsten Sinn des Wortes wird das Zutrittssystem sein, es sind Zugangskorridore für Tagesgäste und Siedlungsbewohner vorgesehen. Beim Kassabereich ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Wartenden einzuhalten. Entsprechende Beschilderungen und Markierungen werden den Ablauf regeln. In der Beckenanlage dürfen sich nur noch maximal 90 Badegäste aufhalten. Auch hier wird das Abstandhalten von 1 bis 2 Metern großgeschrieben. Start ist ebenfalls am 29. Mai.

Citysplash St. Pölten: Das städtische Sommerbad öffnet am 29. Mai seine Tore und entlastet damit auch die beiden Seen im Norden der Landeshauptstadt. Im Citysplash gelten jedoch einige Neuerungen. Um auch weiterhin die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird das städtische Sommerbad mit neuen Modalitäten öffnen. Während in der Vergangenheit an besonders heißen Tagen 2.500 Badegäste Abkühlung suchten, ist die maximale Besucherzahl heuer auf 800 Personen limitiert.

Badeteich Gerasdorf: Aufgrund der Coronakrise wurde der Verkauf der Saisonkarten mehrere Wochen verschoben, er startet am 26. Mai im Rathaus. Die geplante Badeteichsaison 2020 ist von 10. Juni bis zum 30. September 2020 vorgesehen. Die maximale Anzahl der Besucheranzahl ist diesen Sommer auf 1.000 Badegäste reduziert und die Abstandsregeln sind einzuhalten. Die drei neuen Angebote - vergrößerter Kinderstrand, Sonnenschirme und Liegen-Garagen – sollen für ein entspanntes Badevergnügen am Gerasdofer Badeteich sorgen.

Aqua Nova Wr. Neustadt: Der neu gestaltete Freibereich im Erlebnisfreibad Aqua Nova in Wr. Neustadt wird am 29. Mai in Betrieb genommen. Die Highlights des neuen Freibereichs: Rutschenzielbecken mit Breitrutsche und Wasserpilz (Wasserfläche 205 m²), Sprungbecken (Wasserfläche 318 m²), Sprungturm mit 1-, 3- und 5-Meter-Plattform, Kinderbecken (Wasserfläche 60 m²), Wasserspielplatz (Wasserfläche 48 m²), Sportbecken 25 Meter lang mit 4 Bahnen (Wasserfläche 250 m²), Kiosk, Beachvolleyballplatz und Sonnenterrasse mit 6.500 Quadratmetern Liegefläche.

Brucker Parkbad: Das Parbad in Bruck an der Leitha öffnet am Samstag, 30. Mai, seine Pforten. Unter Einhaltung aller empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen werde ein Badebetrieb wieder möglich sein, wobei folgende Richtlinien festgelegt wurden: Es gibt ausschließlich Tageskarten und keine Saison- bzw. Stundenkarten (Ausnahme: Karten ab 16 Uhr).

Krems: In Krems an der Donau startet die Sommerbadsaison mit 29. Mai.

Regionalbad Gänserndorf: Am 3. Juni kann es wieder losgehen mit der Saison. Die Vorbereitungen im Regionalbad laufen auf Hochtouren.

Wien

Wiener Bundesbad Alte Donau: Das Bundesbad Alte Donau in Wien öffnet am 2. Juni seine Tore für Saisongäste und für alle Tagesgäste ab 5. Juni. Der ursprünglich für 25. April geplante Saisonstart musste auf Grund der Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus verschoben werden. Die Burghauptmannschaft Österreich als Betreiberin des Bades traf die Vorbereitungen für den Badebetrieb auf der 38.000 m² großen Wiesen- und 17.500 m² Wasserfläche im Hinblick auf die Sicherheit und Gesundheit der Badegäste in enger Absprache mit Fachärzten der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin der Medizinischen Universität Wien. Dadurch werde sichergestellt, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bestmöglich erfüllt werden.

Wiener Freibäder: Die Wiener Freibäder und Familienbäder (ausgenommen Stammersdorf) sowie die Hallenbäder Hütteldorf und Brigittenau öffnen mit 29. Mai. Das Hallenbad Floridsdorf folgt am 16. Juni 2020. Die Saunabäder der Stadt Wien bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Die Situation wird laufend evaluiert und den aktuellen Vorgaben des Bundes angepasst. Auch alle anderen Schwimmhallen (Amalienbad, Jörgerbad sowie die übrigen Kombinationsbäder) bleiben vorerst geschlossen.

Uferflächen an der Donau: Ebenfalls in Wien bleiben die frei zugänglichen Uferflächen unter Einhaltung der Abstandsregeln uneingeschränkt zugänglich. Die Alte Donau wird aktuell für die Badesaison vorbereitet. Mähboote sind im Einsatz, um die Unterwasserpflanzen zu stutzen. In der Bundeshauptstadt gelten neben der Alten vor allem auch die Neue Donau sowie die Gewässer in der Lobau als beliebte Freizeitareale.

Oberösterreich

Badespaß auch in OÖ: An den freien See-Zugängen werde auch in OÖ nicht gerüttelt.  Allerdings seien dafür Maßnahmen zur Vermeidung einer Gesundheitsgefährdung notwendig. Dazu zähle etwa das Einhalten des Mindestabstands bei neuralgischen Punkten wie dem Einlass- und Ausgangsbereich oder dem Liegebereich.

Überall gilt - wie auch vor Corona - das Wetter muss passen, zu Pfingsten sind die Prognosen doch eher durchwachsen.