Politik

Platzmangel an den Unis wird immer ärger

Heute Redaktion
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Seit Jahren klagen Unis über überfüllte Hörsäle und Geldmangel - doch SPÖ und ÖVP beschäftigen sich immer noch mit sich selbst. Dabei wird es jetzt noch enger, wie eine aktuelle Studie der Statistik Austria zeigt: Im Jahr 2014 wird es um 10 Prozent mehr Studenten geben als noch 2010. Im Jahr 2030 sind es dann 385.500 - ein Plus von 16 Prozent!

Seit Jahren klagen Unis über überfüllte Hörsäle und Geldmangel – doch SPÖ und ÖVP beschäftigen sich immer noch mit sich selbst. Dabei wird es jetzt noch enger, wie eine aktuelle Studie der Statistik Austria zeigt: Im Jahr 2014 wird es um 10 Prozent mehr Studenten geben als noch 2010. Im Jahr 2030 sind es dann 385.500 – ein Plus von 16 Prozent!

Eine deutliche Warnung an alle Blockade-Politiker beinhaltet die am Mittwoch präsentierte Maturanten- und Hochschulprognose: Während die Zahl der Maturanten aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge (ab Mitte der 1990er-Jahre) stetig sinkt, gibt es immer mehr Studenten. Warum? "Es ist mit einem erhöhten Zustrom ausländischer Studierender zu rechnen", erklärt Mag. Regina Radinger von der Statistik Austria.

Ohne Reform, ohne Studiengebühren, ohne Studienplatzfinanzierung werden sich die Zahlen der Hörer in den nächsten Jahren so entwickeln: Drängten im Jahr 2010 bereits 331.109 Studenten in die Hörsäle, sind es heuer 346.961 – um fünf Prozent mehr. Für 2014 werden 364.781 (plus 10 Prozent) prognostiziert.

Acht Prozent aller Studenten im Jahr 2010 waren deutsche Staatsbürger (26.241). Ihre Zahl steigt bis 2014 um 37 Prozent, bis 2020 um 64 Prozent. 2030 wird es an unseren Unis doppelt so viele Deutsche wie 2010 geben, wovon aber nur wenige nach dem Studium in Österreich bleiben …