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Pokal-Aus – Hütter-Klub blamiert sich gegen Zweitligist

Adi Hütter muss mit Borussia Mönchengladbach den nächsten Tiefschlag hinnehmen, schied im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hannover 96 mit 0:3 aus. 

Heute Redaktion
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Adi Hütter
Adi Hütter
Imago Images

Maximilian Beier mit einem Doppelpack (4., 51.) und Sebastian Kerk aus einem umstrittenen Hand-Elfmeter (36.) schossen den Zweitligisten souverän weiter. Gladbach präsentierte sich vor allem in der Defensive desolat, brachte offensiv zu wenig Nachdruck in die Angriffe. ÖFB-Legionär Stefan Lainer wurde in der 67. Minute ausgewechselt. 

Damit setzt sich die Talfahrt der letzten Wochen fort. Das Achtelfinal-Aus im Pokal war die zweite Gladbach-Pleite in Serie, die sechste aus den letzten acht Pflichtspielen. Und das, obwohl die "Fohlen" in der zweiten Pokal-Runde die Bayern noch mit 5:0 entzauberten. 

Keine Blöße gab sich derweil RB Leipzig, stieg mit einem 2:0-Erfolg gegen Hansa Rostock ins Viertelfinale auf. Yussuf Poulsen (6.) und Dani Olmo (82.) trafen für die Bullen. 

Hannover-Blitzstart

In Hannover erlebte der kriselnde Bundesliga-Klub früh die kalte Dusche. Bereits in der vierten Minute schoss Beier die Hausherren mit 1:0 in Front, wurde von Hendrik Weydandt mustergültig ins Loch geschickt. Die Borussen-Abwehr, in der der zuletzt aussortierte Matthias Ginter wieder von Beginn an ran durfte, war völlig unsortiert. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhte Kerk per Strafstoß auf 2:0 für den Außenseiter. Schiedsrichter Florian Badstübner hatte zuvor nach Eingreifen des Video-Referees ein Handspiel von Marvin Friedrich im Strafraum geahndet – eine harte Entscheidung, denn der Gladbacher wurde aus kürzester Distanz getroffen. 

Und die Gäste? Die "Fohlen" hatten zwar mehr vom Spiel, agierten offensiv aber völlig harmlos. Einzig Florian Neuhaus sorgte immer wieder für Gefahr, scheiterte zweimal an Hannover-Keeper Ron-Robert Zieler (11., 42.). 

Entscheidung nach Wiederbeginn

Nach dem Seitenwechsel dauerte es gerade einmal sechs Minuten, bis Beier mit dem Treffer zum 3:0 für die Entscheidung sorgte. Die Gladbacher verteidigten naiv, wurden nach einem Corner eiskalt ausgekontert. Beier ließ Keeper Sommer keine Abwehrmöglichkeit (51.). In der 63. Minute verpasste Beier sogar den Dreierpack. Der Nachschuss des Hannover-Kickers klatschte an die rechte Stange. 

Die Hütter-Elf konnte derweil nicht mehr zusetzen. Auch, weil Zieler weiter hervorragend hielt, gegen Neuhaus (56.) und Denis Zakaria (74.) parierte. Lars Stindl setzte seinen Abschluss auf die Tribüne (78.). In der 93. Minute wäre den Gladbachern beinahe der Ehrentreffer gelungen, doch Zieler verhinderte das Eigentor von Philipp Ochs. 

Leipzig steigt auf

In Leipzig ließen die Bullen (mit ÖFB-Legionär Konrad Laimer ab der 74. Minute) zunächst nichts anbrennen, jubelten bereits in der sechsten Minute über die 1:0-Führung. Bei einer Flanke von Lukas Klostermann wurde Poulsen sträflich alleine gelassen, nickte unbedrängt ein.

In der Folge verpassten die Bullen die Vorentscheidung. Christopher Nkunku haute den Ball in der 40. Minute an die Latte, scheiterte in der 67. Minute an Keeper Markus Kolke. Klostermann verzog in der 48. Minute nur um Zentimeter. Erst Olmo fixierte mit dem 2:0 in der 82. Minute den 2:0-Endstand.