Polaschek sagt, wie es im Herbst mit Schulen weitergeht

Bund und Länder wollen mehr Geld für den Bildungsbereich in die Hand nehmen. Bei der Bundeshauptleute-Konferenz in Vorarlberg wurde am Freitag die Kindergarten-Milliarde fixiert. In den nächsten fünf Jahren werden jährlich 200 Mio. Euro in die Elementarpädagogik fließen, "Heute" berichtete. Das ist zu wenig, lautet die Kritik von Vertretern aus der Branche.

"Schöne Summe"

"Ich denke, eine Milliarde Euro, die die Republik in die Hand nimmt, ist eine sehr schöne Summe. Damit kann man sehr viel machen", erklärte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in der "ZIB2".

Künftig sollen stärkere Maßnahmen für die Gruppe der Unter-Dreijährigen gesetzt werden. "Wir können Gemeinden und Ländern bestmöglich unterstützen, um Angebote für Familien zu schaffen", so der Minister weiter.

Der Bund knüpft das Geld an Kriterien, wie etwa längere Öffnungszeiten. Die ganztägige Kinderbetreuung ist in vielen Gemeinden derzeit nicht möglich. Fehlendes Personal stellt viele Betriebe ebenfalls vor Herausforderungen.

Investition in Ausbildung

Wie Polaschek ankündigte, möchte man den Job attraktiver zu machen und in die Ausbildung investieren: "In den letzten Jahren wurden die Colleg-Plätze erhöht, über 2.500 Personen beginnen jährlich mit der Ausbildung. Wir planen auch verschiedene Studienangebote und Angebote für QuereinsteigerInnen."

"Werden für Planungssicherheit sorgen"

Weiters sprach der ÖVP-Minister über den kommenden Herbst an den Schulen. Eine erneute Corona-Welle gilt als äußerst wahrscheinlich. "Wir stehen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsminister. Es wird eine bundesweite, einheitliche Strategie geben. Wir haben ja bereits einen Maßnahmenkoffer mit Tests und anderen Regeln. Wir bereiten uns sorgfältig vor. Ziel wird sein, die Schulen bestmöglich offen zu halten, aber in einer Pandemie ist oft nicht vorhersehbar, wie schnell sich Dinge ändern, aber wir werden für Planungssicherheit sorgen. Die Strategie wird zeitgerecht vorgelegt."