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Polit-Größen greifen Hofer mit "Kornblumen"-Manifest...

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

"Keine blauen Wunder" wollen immer mehr Bürgerliche bei der Bundespräsidenten-Stichwahl am 4. Dezember erleben und haben deshalb ein "Manifest" für Alexander Van der Bellen herausgegeben, das der "APA" vorliegt. "Wir wollen nicht mit dem Versuch, die blaue Kornblume hinter dem Kreuz zu verstecken, konfrontiert werden", heißt es darin gegen die Wahl von Norbert Hofer. Unterzeichnet wurde das Manifest von einer ganzen Reihe von Polit-Größen.

"Keine blauen Wunder" wollen immer mehr Bürgerliche bei am 4. Dezember erleben und haben deshalb ein "Manifest" für Alexander Van der Bellen herausgegeben, das der "APA" vorliegt. "Wir wollen nicht mit dem Versuch, die blaue Kornblume hinter dem Kreuz zu verstecken, konfrontiert werden", heißt es darin gegen die Wahl von Norbert Hofer. Unterzeichnet wurde das Manifest von einer ganzen Reihe von Polit-Größen.

Unter anderem unterstützen den Wahlaufruf für Van der Bellen die ÖVP-Granden Erhard Busek, Franz Fischler, Maria Rauch-Kallat, Wilhelm Molterer, Josef Riegler, Doraja Eberle, die beiden Manifest-Initiatoren Michael Ikrath und Ferry Maier, Christof Zernatto und Othmar Karas sowie Nationalbank-Präsident Claus Raidl und Erste-Bank-Österreich-Chef Thomas Uher.

Im Manifest wird von einer "Richtungsentscheidung für unser Österreich" gesprochen. Ein Auszug:

"Unsere gemeinsame 'Rot-Weiß-Rote Identität ist eine große Errungenschaft. Sie hat ihr Fundament im Miteinander, nicht im Gegeneinander. Von unserem Bundespräsidenten erwarten wir Berechenbarkeit, Augenmaß, Verfassungstreue und Achtung der Menschenrechte und wahrlich keine blauen Wunder, welcher Art auch immer. Wir wollen nicht mit Spekulationen über einen Austritt Österreichs aus der Europäischen Union und nicht mit dem Versuch, die blaue Kornblume hinter dem Kreuz zu verstecken, konfrontiert werden."

Zuletzt hatte auch ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner angedeutet, Van der Bellen sei die bessere Wahl als Hofer zum Bundespräsidenten. Eine klare Wahlempfehlung gab die ÖVP aber weiter nicht ab.

"Jene Personen, die sich in ihrem 'bürgerlichen Manifest' für Alexander Van der Bellen aussprechen, stehen nicht für den Erhalt und eine positive Zukunft der bürgerlichen Werte und Ideale, sondern sind vielmehr Wegbereiter und Ausdruck ihres Niedergangs", so FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. Bürgerliche und Banker hätten sich bei "der kommunistischen Partei und allen Linken" eingehängt, tobte der Freiheitliche in einer Aussendung.