Am Ende stand eine Festnahme, was jedoch davor kam, verblüffte am Donnerstagnachmittag selbst erfahrene Kriminalisten. Beamte des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt wurden kurz nach 17 Uhr in die Chistinengasse in der Wiener City alarmiert, da an einem Auto gestohlene Kennzeichen montiert sein sollen.
Im Auto befand sich ein 48-jähriger deutscher Staatsbürger, der im Begriff war, mit dem Fahrzeug wegzufahren. Die Polizisten konnten ihn anhalten. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Im Zuge der Kontrolle konnte festgestellt werden, dass hinten und vorne am Fahrzeug verschiedene Kennzeichen angebracht waren.
Nicht nur das, die Kennzeichen waren zudem als gestohlen beziehungsweise verloren gemeldet . Und: Auch das Auto war als gestohlen gemeldet, das Fahrzeug wies zudem keine aufrechte Zulassung auf und der Tatverdächtige hatte noch dazu keine gültige Lenkberechtigung.
Was der Lenker allerdings hatte: eine aufrechte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien gegen ihn – aufgrund diverser Betrugsdelikte. Ein mit dem Tatverdächtigen durchgeführter Alkomattest ergab schließlich noch einen Wert von 0,9 Promille. Ganz vorbei war die Geschichte damit aber noch immer nicht.
Ermittlungen zeigte: Der Mann soll am Vortag an derselben Örtlichkeit in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sein und soll anschließend Fahrerflucht begangen haben. Neben den Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch muss der 48-Jährige auch mit diversen verwaltungsrechtlichen Anzeigen rechnen.
