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Polizei knallhart! Tausende Corona-Anzeigen über Ostern

Am Osterwochenende wurde in Österreich knallhart kontrolliert. Fast 3.000 Anzeigen stellte die Polizei alleine wegen Corona-Verstößen aus.

Roman Palman
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Polizeiauto am Wiener Donaukanal am 1. April 2021
Polizeiauto am Wiener Donaukanal am 1. April 2021
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Während der Osterfeiertage standen an Werktagen im Schnitt etwa 8.000 Polizisten gleichzeitig im Dienst, am Wochenende waren es rund 4.500. Bei so einem Aufgebot ist es kein Wunder, dass zahlreiche Bürger bei Kontrollen auch Anzeigen kassierten. 

Zwischen 1. und 6. April mussten die Beamten 3.656 Mal Sanktionen – 2.912 Anzeigen und 744 Organmandate – wegen der Missachtung der Covid-19-Maßnahmen aussprechen. Diese Bilanz veröffentlichte das Innenministerium am heutigen Dienstag.

Demnach betrafen 799 dieser Anzeigen das Missachten der Ausgangsbeschränkungen. Die restlichen betrafen "wie üblich" zum Großteil den Mindestabstand oder die Maskenpflicht. Laut Innenministerium wurde am Osterwochenende im Vergleich zu den Vorwochen ein leichter Anstieg der Übertretungen verzeichnet.

Vier Tote im Osterverkehr

Aber auch mit Verkehrskontrollen waren die Beamten eingesetzt. "Vordringliches Ziel" sei neben der Verkehrssicherheit auch die Überwachung der Ausgangsbeschränkungen im lokalen Ziel- und Quellverkehr sowie im Ausflugsverkehr gewesen, heißt es seitens der Exekutive weiter.

Insgesamt kam es am Osterwochenende 2021 seit Karfreitag bis einschließlich Ostermontag zu 215 Verkehrsunfällen mit Personenschaden, bei denen 222 Unfallbeteiligte verletzt und vier getötet wurden. Im Vergleich mit dem sehr niedrigen Vorjahresniveau hatte es auch beim Verkehrsaufkommen einen leichten Anstieg gegeben.

Raser erwischt

Einige Besonderheiten im Detail: Im Bezirk Gänserndorf in NÖ wurde am Osterwochenende ein Führerscheinneuling mit seinem Pkw auf einer Freilandstraße mit 189 km/h von der Polizei gemessen und hat die erlaubten 100 km/h somit um 89 km/h überschritten.

Auf der S1 im Bereich des Knoten Eibesbrunn in NÖ (in einer 100 km/h-Beschränkung) wurden am Ostermontag drei Pkw-Lenker unmittelbar hintereinander mit stark überhöhter Geschwindigkeit gemessen (200 km/h, 221 km/h und 236 km/h).

In Wien entzog sich ein 47-jähriger Autolenker der Anhaltung, gefährdete bei seiner Flucht mit hoher Geschwindigkeit Fußgänger und rammte schließlich einen Streifenwagen bei einer Straßensperre. Der Mann wurde festgenommen, zwei Polizisten wurden durch die Handlungen des 47-Jährigen leicht verletzt – "Heute" berichtete.

Appell an Bürger

"Um die Belastung des Gesundheitssystems durch Unfälle und Verletzungen so gering wie möglich zu halten, sollten generell risikoreiche Aktivitäten unterlassen werden", warnt das Innenministerium von Karl Nehammer (ÖVP). Als Beispiel wird besonders das Motorradfahren hervorgehoben, denn bei Unfällen würden sich jährlich mehr als 4.000 Biker verletzen, mehr als 80 verlören dabei jedes Jahr ihr Leben im Straßenverkehr.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com