Österreich

Polizei tappt bei Fäkalien-Attacke im Dunklen

Heute Redaktion
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"Shitstorm" der etwas anderen Art: Ein 58 Jahre alter Verkehrspolizist ist am Montag an der Mölltal Bundesstraße in Stall (Bezirk Spittal) in Kärnten in eine Sprengfalle getappt. Die Falle - sie bestand aus einer Sprengladung und einem mit Gülle gefüllten Kübel - war an einer Stelle, wo regelmäßig Radarmessungen durchgeführt werden, installiert worden. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Hinweise.

Nachdem ein 58-jähriger Verkehrspolizist am Montag an der Mölltal Bundesstraße in Stall (Bezirk Spittal) in Kärnten in eine Sprengfalle getappt war, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevvölkerung. Die Falle - sie bestand aus einer Sprengladung und einem mit Gülle gefüllten Kübel - war an einer Stelle, wo regelmäßig Radarmessungen durchgeführt werden, installiert worden.

Einen Tag nach dem Vorfall gab es noch keine konkrete Spur zum Täter. Möglicherweise wollte sich ein Verkehrssünder an dem Polizisten rächen, weil dieser ihn bei der Übertretung der Geschwindigkeit mit der Radarpistole erwischt hatte. Die Polizei bittet jetzt die Bevölkerung um Mithilfe, wer Hinweise auf die Tat habe, solle sich bitte melden. Die Ermittlungen werden jetzt vom Landeskriminalamt geführt.

Zunächst waren die Ermittler noch dabei, die Spuren auszuwerten, Anrainer zu befragen und abzuklären, ob der Anschlag mit einer Sprengladung und einem mit Gülle gefüllten Kübel überhaupt direkt gegen die Polizei gerichtet war.

Akt der Demütigung vermutet

Ein Beamter hatte durch das Berühren eines Stolperdrahtes die Detonation ausgelöst. Die professionell gebastelte Sprengladung, die über eine Schnur ausgelöst wurde, war in einem kleinen Plastikkübel deponiert, der mit Gülle gefüllt war. Der Beamte, der die Falle auslöste, wurde auch tatsächlich über und über mit Fäkalien bespritzt, verletzt wurde er aber nicht.  Der Täter wollte den Polizisten ganz offensichtlich nicht verletzen, sondern einfach nur demütigen.