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Polizei warnt alle Bürger vor neuem Bitcoin-Betrug

Die Wiener Polizei warnt in einer Aussendung die Bürger vor einer neuen Betrugsmasche. Dabei kommen falsche "Bitcoin-Wallets" zum Einsatz. 
Michael Rauhofer-Redl
17.01.2024, 07:15
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Am Dienstag wendet sich die Landespolizeidirektion Wien mit einer akuten Warnung vor einer neuen Betrugsmasche an die Öffentlichkeit. Die Betrügerinnen und Betrüger hinterlassen auf offener Straße eine Bitcoin-Wallet.

Durch Scannen des dort befindlichen QR-Codes gelangt man auf eine Internetseite. Dort soll ein auf der Paper-Wallet angeführter "Private Key" eingetragen werden, dann ein PIN. Dieser befindet sich ebenfalls auf dem Paper Wallet und muss "aufgerubbelt" werden. Es besteht weiters die Möglichkeit, die private Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse anzugeben. Um die angeblichen Bitcoins zu erhalten, wird die Entrichtung einer "Aktivierungsgebühr" gefordert.

Hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche!

Derzeit geht die Polizei davon aus, dass es sich um eine besondere Form des "Phishing" handelt. Allgemein wird dabei durch die Täterschaft versucht, das Gegenüber zur Bekanntgabe persönlicher Daten zu bewegen und/ oder finanziellen Schaden zuzufügen. In weiterer Folge kann durch die von der Person bekanntgegebenen Daten weitaus größerer Schaden entsteht. 

Polizei warnt eindringlich

Die Polizei appelliert an den gesunden Menschenverstand. "Keinesfalls sollten Sie dabei auf allfällige Forderungen oder leere Versprechungen reagieren. Hierbei gilt der altbewährte Grundsatz: Geld liegt nicht auf der Straße".

Opfer des Betrugs werden dazu angehalten, Anzeige in der nächstgelegenen Polizeiinspektion zu erstatten. Auch Finder solcher Wallets werden ersucht, sich an die Polizei zu wenden. Ein weiteres Risiko besteht im aufrufen des Weblinks. Denn auch diese könnten mitunter Schadsoftware enthalten. Daher: Finger weg vom QR-Code!

Außerdem gilt: Mails, SMS oder sonstige Schriftstücke sollten auf Rechtschreib- und Grammatikfehler hin überprüft werden. Weil Cyberkriminelle oft international agieren und Übersetzungstools verwenden, sind die Texte oft fehlerhaft. Zudem sei zu berücksichtigen, "dass das Vorhandensein von scheinbar gültigen Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Logos nicht zwangsläufig auf die Authentizität einer Nachricht hinweist", so die LPD Wien abschließend. 

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