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Pommes & Co rufen aggressiven Krebs hervor

Eine neue Studie besagt, dass frittierte Nahrungsmittel Krebs fördern, und zwar von der aggressivsten Art.

Heute Redaktion
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Es ist ja bekannt, dass Pommes nicht gerade gesundheitsfördernd sind. Auch ist bekannt, dass beim Erhitzen von Lebensmitteln auf hohe Temperaturen krebserzeugende Substanzen entstehen können, etwa vom Benzpyren, das beim Grillen entsteht.



US-Forscher haben jetzt 3.000 Männer in Seattle gesundheitlich untersucht und zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Dabei stellte sich heraus: Diejenigen, die mindestens einmal pro Woche Pommes Frites essen, hatten ein 30 bis 37 Prozent höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkanken, wie die Forscher im Magazin "The Prostate" veröffentlichten.
Den gleichen Effekt stellten die Wissenschaftler auch bei frittiertem Fisch und Huhn sowie bei Doughnuts fest. Wobei die betreffenden Speisen sogar zu Tumoren der aggressivsten Art führten.



Beim Erhitzen von Kartoffelprodukten beildet sich das Krebs erregende Glycidamidbei bei hohen Temperaturen. Aus der Aminosäure Asparagin entsteht dabei zunächst Acrylamid, das dann mit Sauerstoff beziehungsweise den gebildeten Hydroperoxiden weiter zu Glycidamid reagiert. Ebenfalls schon seit längerem ist bekannt, dass Acrylamid in der Leber des Menschen zu Glycidamid abgebaut wird.