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Pommes im Test: Pestizid in zehn von elf Proben!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Gar nicht "gschmackig": Bei einem Pommes-Test der Arbeiterkammer Oberösterreich haben die Konsumentenschützer Pesizide in zehn von elf Pommes-Proben gefunden. Es handelte sich um Rückstände von chemischen Keimhemmungsmitteln.

Gar nicht "gschmackig": Bei einem Pommes-Test der Arbeiterkammer Oberösterreich haben die Konsumentenschützer Pesizide in zehn von elf Pommes-Proben gefunden. Es handelte sich um Rückstände von chemischen Keimhemmungsmitteln.

Alarmierend für die Konsumentenschützer sei vor allem, dass selbst in jenen Produkten, die mit dem Verzicht des Einsatzes chemischer Keimhemmungsmittel beworben werden, Pestizide zu finden waren. 2013 untersuchte die AK Speisekartoffeln aus dem Supermarkt und wurde in 11 von 14 Proben fündig. Dieses Mal waren Kartoffelprodukte dran - konkret Pommes.

Bei elf Proben von unterschiedlichen Herstellern wurde ein Test auf die Keimhemmungsmittel Chlorpropham und Maleinsäurehydrazid durchgeführt. Ersteres ist ein Pestizid, mit dem die Erdäpfel nach ihrer Ernte vernebelt werden, um ihre Lagerfähigkeit zu erhöhen. Maleinsäurehydrazid sei erst seit 2010 zugelassen und giftiger als Chlorpropham.

Letzteres Pestizid wird schon auf dem Feld aufgebracht, von der Pflanze aufgenommen und in die Knollen transportiert. "Da hilft auch kein Waschen oder Schälen", so der Chef der AK-Konsumentenschützer, Georg Rathwallner. Rückstände wurden in zehn von elf Proben gefunden. Das Problem: Zulässige Höchstwerte für Pommes frites gibt es nicht.