Sport

Porsche-Doppelsieg! Dempsey freut sich über Lauda-Pech

Heute Redaktion
Teilen

Porsche gewann am Sonntag die 24 Stunden von Le Mans. Nico Hülkenberg (GER), Earl Bamber (NZL) und Nick Tandy (GBR) fixierten den 17. Gesamtsieg für den deutschen Sportwagenhersteller. Kein Glück hatten die fünf Österreicher rund um Alexander Wurz, die keinen Podestplatz erreichten. Am schlimmsten erwischte es Mathias Lauda, der bis 35 Minuten vor Rennende führte. Dafür freute sich Hollywood-Schauspieler Patrick Dempsey.

Porsche gewann am Sonntag die 24 Stunden von Le Mans. .

Die Entscheidung um den Gesamtsieg fiel in den Nachtstunden. Porsche kam mit den kühlen Bedingungen besser zurecht und konnte sich von den Audis absetzen. Das teaminterne Duell wurde durch einen Fehler der eigentlich routinierteren Mannschaft rund um Mark Webber entschieden. Weil der 17er-Porsche während einer Gelbphase zu schnell war, gab es eine einminütige Stop-and-Go-Strafe und deshalb am Ende nur den zweiten Platz.

Audi konnte auch als sich die Sonne zeigte nicht mehr das Tempo verschärfen. Defekte warfen die Marke mit den vier Ringen und 13 Gesamtsiegen in Le Mans aussichtslos zurück. Damit war der Weg frei für die Rookies. Sowohl für den Formel-1-Piloten Hülkenberg als auch für Bamber war es der erste Le-Mans-Antritt, Tandy war erst einmal am Start, aber nicht in einem hochgezüchteten Prototypen.

Patrick Dempsey profitiert von Lauda-Crash

Aus österreichischer Sicht gab es fast ein Erfolgserlebnis. 23 Stunden und 25 Minuten führte das Team von Lauda die Wertung in der LM GTE Am an. Dann aber krachte Teamkollege Paul Dalla Lana kurz vor dem Ende in den Reifenstapel und ruinierte den Aston Martin. Damit fiel das Team aus der Wertung, sehr zur Freude von Dempsey, der damit auf den dritten Platz aufrückte und sich über sein erstes Stockerl in Le Mans freuen durfte.

Wurz bester Österreicher

Wie ging es den restlichen Österreichern? Alexander Wurz wurde Sechster. Zwar lief sein Toyota ohne Probleme, das Tempo von Audi und Porsche war aber zu hoch. Am Ende hatte er acht Runden Rückstand. Dominik Kraihamer belegte mit Rebellion den 18. Gesamtrang, zumindest war man das schnellste Privatteam der LMP1. Richard Lietz war etwa bis drei Stunden vor dem Ende auf Platz drei in der LM GTE Pro-Wertung, dann aber warfen ihn Probleme mit seinem Porsche auf den fünften Klassenrang zurück. Klaus Bachler schied bereits in der Anfangsphase nach einem Motorenbrand aus.

Endstand bei den 24 Stunden von Le Mans:

1. Porsche (Hülkenberg, Bamber, Tandy) 395 Runden (Schnitt: 247,1 km/h)

2. Porsche (Webber, Bernhard, Hartley) +1 Runde

3. Audi (Fässler, Lotterer, Treluyer) +2

4. Audi (Di Grassi, Duval, Jarvis) +3

5. Porsche (Dumas, Jani, Lieb) +4

6. Toyota (Wurz, Sarrazin, Conway) +8

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite...