Wirtschaft

Porsche-Lufttaxis für Hamburg bald Realität?

Nach den Konzepten von Audi und Airbus zieht der Autohersteller Porsche nun nach und will ab 2025 seine geplanten Lufttaxis in Hamburg etablieren.

Heute Redaktion
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Bereits Ende 2018 zeigten die Hersteller Audi, Airbus und Italdesign in Amsterdam ihre Flugtaxi-Prototypen - "Heute" berichtete. Die neuartigen Wägen sollen eine Fusion aus Drohne und selbstfahrendem E-Auto sein.

Jetzt zieht der Sportwagenbauer Porsche nach. Laut "Automobilwoche" wird der Hersteller bald eine Designskizze veröffentlichen. "Das macht schon Sinn. Wenn ich von Zuffenhausen zum Stuttgarter Flughafen fahre, brauche ich mindestens eine halbe Stunde, wenn ich Glück habe. Mit dem Flieger wären es dreieinhalb Minuten", sagt Porsche-Vertriebschef Detlev von Platen.

Passagiere steuern mit

Anders, als bei Modellen der Konkurrenten, ist bei den Lufttaxis von Porsche, dass die Passagiere einen Teil der Steuerung übernehmen können sollen. Platen erklärt, dass nicht einmal ein Pilotenschein dafür notwendig wäre. Dennoch wäre der Großteil der Bordfunktionen automatisiert.

Ob Porsche hier wie Airbus mit dem Designstudio Italdesign zusammenarbeitet, ist nicht bekannt.

Flugtaxis im Trend

Immer mehr Hersteller springen auf den Zug: Neben den bereits erwähnten unterstützt beispielsweise Daimler das Flugtaxi-Start-up Volocopter, Volvo-Mutterkonzern Geely hat den Flugauto-Hersteller Terrafugia übernommen.

In den nächsten vier Jahren stellt Deutschlands Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer 15 Millionen Euro zur Verfügung, die für die Entwicklung und Erprobung von Lufttaxis eingesetzt werden sollen. Der Senat ist allerdings noch skeptisch.

Hamburg ist dabei laut Porsche eines von fünf Testgebieten. Eine Fahrt soll voraussichtlich rund 35 Euro kosten. Ein regulärer Linienverkehr wäre voraussichtlich ab 2025 möglich. (rfr)