Gesundheit

 Immer weniger junge Menschen rauchen

Der Konsum von Zigaretten geht bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstmals seit den 1970ern massiv zurück, wie eine Umfrage zeigt. 

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Eine positive Entwicklung: Zigaretten haben ihren "Coolness"-Faktor bei Jugendlichen verloren.
Eine positive Entwicklung: Zigaretten haben ihren "Coolness"-Faktor bei Jugendlichen verloren.
istock

Rauchen wird bei jungen Erwachsenen immer unbeliebter. In Deutschland sind es erstmals weit weniger Jugendliche, die zum Glimmstängel greifen, wie es aus den am Mittwoch veröffentlichten Umfragedaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heißt.

Bei der Umfrage wurden 7.000 Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt. Bei den 12- bis 17-Jährigen sind es nur mehr 6 Prozent. Unter den 18- bis 25-Jährigen sind es immerhin nur mehr 21,2 Prozent, was ebenfalls einem historischen Tiefstand entspricht. Diese Entwicklung ist die erste positive Trendwende seit den 1970ern. Die Jahrzehnte lange Präventionsarbeit scheint Früchte getragen zu haben.

Bei anderen Substanzen keine Trendwende in Sicht

Anders sieht die Situation bei einer anderen Droge aus: Bei Cannabis ist ein vergleichbarer Effekt noch ausständig. 10,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 46,4 Prozent der 18- 25-jährigen geben an schon einmal gekifft zu haben. Die Leiterin der BZgA, Heidrun Thaiss, sagte: "Cannabis ist die mit Abstand am meisten konsumierte illegale Substanz." Ebenfalls eine weiterhin negative Tendenz zeigt sich beim Alkoholkonsum. Hier sei besonders besorgniserregend, dass viele Jugendliche sich bis zum Rausch betrinken.