Wirtschaft

Postbus schickt seine Mitarbeiter in Kurzarbeit

Über drei Wochen wurde verhandelt, jetzt ist es fix: Beim österreichischen Postbus werden Mitarbeiter nun in Kurzarbeit geschickt.

Heute Redaktion
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Man habe Kündigungen trotz zahlreicher gestrichener Verbindungen verhindern können und die Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter sichern können, sagt der Vorsitzende des Postbus-Betriebsrats, Robert Wurm. Unternehmensführung und Betriebsräte hätten dies nach mehr als dreiwöchigen Verhandlungen in einer Betriebsvereinbarung über Kurzarbeit beschlossen.

Laut Wurm sind damit auch nicht kündigungsgeschützte Mitarbeiter abgesichert. "Viele Busunternehmen haben aufgrund der Coronakrise ihre Buslenkerinnen und Buslenker gekündigt. Wir sind froh, dass wir das beim Postbus verhindern konnten. Auch wenn die Verhandlungen hart waren, bedanken wir uns beim ÖBB- und Postbusmanagement, dass wir jetzt eine gute Lösung gefunden haben", so Wurm. D

Regeln für Busreisen

Man sei nun in der Lage, "wieder umgehend den vollen Betrieb aufzunehmen, sobald die Krise überwunden ist". Dak gelte auch den Mitarbeitern, "die weiterhin im Einsatz sind, um für die Menschen, die darauf angewiesen sind, den Postbus-Betrieb auch in diesen Tagen weiter aufrecht halten". Diese Kollegen würden "Außergewöhnliches" leisten.

Gleichzeitig gibt es einen Appell an die Fahrgäste. "Halten Sie sich bitte jetzt besonders an die österreichweit geltenden Sicherheitsvorgaben. Nutzen Sie den Postbus jetzt ausschließlich für den Weg zur Arbeit, für dringend notwendige Besorgungen oder für Hilfeleistungen für unterstützungsbedürftige Personen", so Wurm. Auch im Bus gelte die Ein-Meter-Abstandsregel und ein Mund-Nasen-Schutz verpflichtend.