Postverteilerzentrum: Demos gehen weiter

Bürgerinitiative ist enttäuscht: Das Gespräch mit dem Postgeneraldirektor verlief im Sand. Trotzdem will man weiter gegen das Vorhaben in Langenzersdorf vorgehen.
"Wir geben nicht auf. Die Demos werden weitergehen", die Initiative gegen das Posverteilerzentrum „LELOG" zeigt sich weiter kämpferisch. So viel Hoffnung wurde in das Gespräch mit dem Postgeneraldirektor Georg Pölzl gesetzt. Man hoffte auf ein Einlenken der Post. „Vergeblich", wie Brigitte Etzelsdorfer nach dem Gespräch mitteilte.
Statt Entgegenkommen hätte es nur schwere Vorwürfe an die Initiative gehagelt, so etwa, dass sie Ängste in der Bevölkerung schüre. Wie berichtet plant die Post ein Verteilerzentrum in Langenzersdorf zu errichten. In der Nachbargemeinde Bisamberg ist man "not amused", befürchtet ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen, auch in der Nacht.
Nach dem Gespräch versprach Etzelsdorfer: „Wir werden die Post bei ihrem Vorhaben zuerst verwaltungsrechtlich und dann zivilrechtlich so lange wie möglich aufhalten." Mindestens sechs Jahre bis zum Aus. Die Demos werden weitergehen.
Wie die Initiative herausfand, hatte die Post schon einmal beim Villacher Verteilerzentrum St. Magdalenen eine Fehlentscheidung gemacht, weil man erst später draufgekommen ist, dass sich in unmittelbarer Nähe Wohnsiedlungen befinden. „Doch nun möchte die Post in Langenzersdorf in unmittelbarer Nähe von hunderten Menschen den gleichen, bereits eingestandenen Fehler noch einmal begehen", so Etzelsdorfer.
(hot)
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