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PR-Debakel einer Klimawandel-Leugnerin

Heute Redaktion
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Eine australische Politikerin wollte beweisen, dass das Great Barrier Reef nicht unter dem Klimawandel leidet. Doch sie irrte sich beim Tauchgang um 1000 Kilometer.

Pauline Hanson glaub nicht an den Klimawandel. Genauso bestreitet die australische Senatorin, dass dieser negative Auswirkungen auf das Great Barrier Reef habe. Um die Unwahrheiten, welche "die Grünen" in die Welt setzen würden, ein für alle Mal zu entlarven, ging sie tauchen. Der Ort des Tauchgangs: Great Keppel Island vor der Küste von Queensland. Eingeladen zum Beweis waren mehrere Journalisten.

Dumm nur: Der Ort der massiven Korallenbleiche, welche Forscher maßgeblich auf den Klimawandel zurückführen, liegt über 1000 Kilometer weiter nördlich: Bei Lizard Island. Dementsprechend dauerte es nicht lange, bis Kritik auf die Senatorin einprasselte. "Das ist als würde man Journalisten, die über einen Krieg berichten wollen, in ein Fünf-Sterne-Ressort einladen, das Meilen entfernt ist von der eigentlichen Kriegszone", sagte Lesley Hughes von der Non-Profit-Organisation Climate Council gegenüber dem Sidney Morning Herald.