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Premierminister Valls will Frankreichs Präsident wer...

Heute Redaktion
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Nachdem Frankreichs Staatschef Francois Hollande am Donnerstag erklärt hatte, dass er bei der Präsidentschaftwahl 2017 nicht zur Verfügung stehe, überraschte am Montag Premierminister Manuel Valls. Er kündigte an, am Dienstag seinen Rücktritt als Premier einzureichen und im Frühjahr bei der Präsidentschaftswahl anzutreten.

Nachdem Frankreichs am Donnerstag erklärt hatte, dass er bei der Präsidentschaftwahl 2017 nicht zur Verfügung stehe, überraschte am Montag Premierminister Manuel Valls. Er kündigte an, am Dienstag seinen Rücktritt als Premier einzureichen und im Frühjahr bei der Präsidentschaftswahl anzutreten.

Valls galt seit seinen Politanfängen als Tabubrecher der Sozialisten, stimmte entgegen der Parteilinie für ein Burka-Verbot, verlangte die Lockerung der 35-Stunden-Arbeitswoche und eine Anhebung des Pensionsalters auf 65 Jahre. Während er vor allem bei den linken Teilen seiner Partei als verhasst gilt, bescherte er den Sozialisten aber auch Wählerstimmen außerhalb ihrer eigentlichen Anhängerschaft.

Der 54-Jährige wird es mit seiner Präsidentschaftskandidatur trotzdem alles andere als leicht haben, spätestens mit der Absage Hollandes bekam Valls den Titel "Königsmörder". Als möglicher Nachfolger Valls als Premierminister wird Innenminister Bernard Cazeneuve genannt, es muss zudem eine Regierungsumbildung geben. Gewählt wird in Frankreich am 23. April 2017.