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Professor ließ Studenten Drogen herstellen

Ein japanischer Universitätsprofessor für Pharmazie ließ seine Studenten verschiedene Drogen herstellen und behielt sie. Nun ermittelt die Polizei.

Heute Redaktion
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Amphetamine (Symbolbild)
Amphetamine (Symbolbild)
Bild: iStock

Dieser Fall erinnert an die TV-Serie "Breaking Bad", allerdings ist noch nicht klar, ob auch wirklich kriminelle Absicht dahinter gesteckt hat. Ein Professor an der japanischen Universität Shikoku hat laut Ermittlern einen Mitarbeiter und zwei Studenten angewiesen, zwischen 2011 und 2013 MDMA herzustellen.

Von 2016 bis 2017 ließ er denselben Mitarbeiter und zwei andere Studenten synthetisches Cannabis zu produzieren. MDMA ist meist der Grundstoff für Ecstasy; der Professor nahm die fertigen Drogen an sich.

Tatsunori Iwamura (61) gab die Vorfälle zu. Er ist nämlich Professor für Pharmazie und ließ die Substanzen für akademische Zwecke herstellen. Das hätte er auch dürfen, wenn er dafür eine Lizenz beantragt hätte. Doch das tat er nicht. Herausgekommen ist der Fall durch einen Tipp an die Polizei.

Drogen verschwunden

Der Universitätsmitarbeiter hat gegenüber den Ermittlern angegeben, dass er dachte, Iwamura hätte eine solche Lizenz. Die Studenten hingegen wussten nicht einmal, dass eine solche Erlaubnis notwendig sei.

Was mit den Drogen passiert ist, ist nicht bekannt – gefunden hat die Polizei keine, allerdings Spuren davon in Iwamuras Labor an der Universität.



(red)

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