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Proteste in Kolumbien, Federer-Match gestrichen

Heute Redaktion
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Roger Federer konnte wegen einer Ausgangssperre nicht spielen.
Roger Federer konnte wegen einer Ausgangssperre nicht spielen.
Bild: imago sportfotodienst

Nach Massenprotesten gegen die Regierung wurde in der Hauptstadt Bogotá eine Ausgangssperre verhängt. Die Partie gegen Zverev konnte nicht stattfinden.

"Mit gebrochenem Herzen" vermeldete Roger Federer auf Twitter die Absage seines dritten Schaukampfs gegen den Deutschen Alexander Zverev in Südamerika. Die Partie hätte am Freitagabend (Ortszeit) in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gespielt werden sollen.

Die Massenproteste gegen die Regierung hatten am Donnerstag begonnen, 200.000 Menschen sollen landesweit demonstriert haben. Drei Menschen wurden bei den Zusammenstößen getötet. Am Freitag kam es in Bogotá zu Straßenschlachten zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften. Die Stadtverwaltung verhängte daraufhin eine Ausgangssperre, die ab 21 Uhr (Ortszeit) galt.

"Wegen der Ausgangssperre konnten wir das Spiel, auf das wir so lange gewartet haben, leider nicht spielen", twitterte Roger Federer. Seinen Fans in Kolumbien versprach der Schweizer aber sogleich: "Wir werden hierher zurückkehren, um den kolumbianischen Fans die Möglichkeit zu bieten, uns spielen zu sehen." Er habe so gute Erinnerungen an seinen Schaukampf aus dem Jahr 2012 in Bogotá, dass er es kaum erwarten könne, dies nochmals zu erleben, so Federer weiter.

Weiter nach Mexiko und Ecuador

Auf Federers Exhibition-Tour durch Süd- und Mittelamerika stehen noch zwei Termine an: Heute Samstag in Mexiko-Stadt und am Sonntag der Abschluss in Ecuadors Hauptstadt Quito. Den ersten Schaukampf gegen Zverev in Chile konnte Federer für sich entscheiden, den zweiten in Buenos Aires verlor der 20-fache Grand-Slam-Sieger. Doch wie es der Name schon sagt, bei solchen Exhibitions steht die Show im Zentrum, der sportliche Erfolg ist Nebensache.