Am Mittwoch um 9 Uhr startet der Prozess am Wiener Landesgericht. Dem Angeklagten drohen bei einem Schuldspruch in dem Mordprozess 15 Jahre Haft. Der Jugendliche (17) soll im März 2017 seine eigene Mutter mit 15 Messerstichen getötet haben. Der Tat ging angeblich ein Streit voraus. Laut Aussage des Beschuldigten geriet er öfters mit seiner Mutter (42) aneinander. Einen konkreten Auslöser gab es nicht, zuerst habe er sich während der Auseinandersetzung im Griff gehabt, im nächsten Moment, so der Verdächtige, verlor er die Kontrolle über sich.
Als die Einsatzkräfte der Rettung eintrafen, lag die Frau leblos im Vorzimmer: Die 42-Jährige verblutete, während ihr Sohn auf der Couch daneben saß. Auf Fragen der Ersthelfer reagierte er nicht – für die Mutter kam jede Hilfe zu spät.
Unklarheit bezüglich der mentalen Verfassung
Polizeisprecher Paul Eidendberger sagte, dass der Tatverdächtige bei der Verhaftung sehr verwirrt wirkte. Später seien seine Schilderungen zum Tathergang jedoch "extrem genau" gewesen.
Beim Prozess wird es nun darum gehen, herauszufinden, wie es zu der Tat kommen konnte.
(bai)