Life

PSA legt offen: Angaben zum Verbrauch sind unrealist...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: DS Automobiles

Als Reaktion auf die gefälschten Abgaswerte bei Volkswagen hat der französische PSA-Konzern, Mutter von Peugeot, Citroen und DS, freiwillig seine Verbrauchsangaben überprüfen lassen. Unter realen Bedingungen brauchen die Autos 1,2 bis 2,7 Liter mehr pro Hundert Kilometer, als in den Broschüren steht.

Als Reaktion auf die hat der französische PSA-Konzern, Mutter von Peugeot, Citroen und DS, freiwillig seine Verbrauchsangaben überprüfen lassen. Unter realen Bedingungen brauchen die Autos 1,2 bis 2,7 Liter mehr pro Hundert Kilometer, als in den Broschüren steht.
Eigentlich muss man die Franzosen ja loben, dass sie diesen Schritt gewagt haben - denn Autofahrer wissen schon seit langem, dass die Herstellerangaben zum Verbrauch so gut wie kaum erreicht werden können. Das liegt in erster Linie daran, dass Autobauer ihre Fahrzeuge quasi unter Laborbedingungen testen. Mit dem tatsächlichen Fahrverhalten eines normalen Lenkers hat das meist wenig zu tun.

Neues Messverfahren

So benutzte PSA jetzt Messungen des neuen "Real Driving Emisssions"-Projekts (RDE) der Europäischen Union, das nicht mit dem bisher üblichen  Messverfahren NEFZ vergleichbar ist.

Gemessen wurde auf öffentlichen Straßen (25 Kilometer Stadtverkehr, 39 Kilometer Landstraße und 31 Kilometer Autobahn) unter echten Fahrbedingungen - also etwa mit eingeschalteter Klimaanlage, mit Gepäck und Passagieren, bei Steigungen und Gefällen.

Deutliche Abweichungen

Die geringste Abweichung wies der Peugeot 208 1.6l BlueHDi auf: Er brauchte 1,2 Liter mehr als die versprochenen 3,5 Liter auf 100 Kilometer. Den Negativrekord stellte der Peugeot 2008 1.2l PureTech 130 Stop&Start auf. Saftige 2,7 Liter lag sein Verbrauch über den angegebenen 4,9 Litern.

Die gesamte Liste mit den 30 getesteten Modellen von Peugeot, Citroen und DS gibt es oben als pdf zum Ansehen.