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Putin ab Samstag bei der Judo-EM in Wien

Heute Redaktion
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Morgen erfolgt die Auslosung der Judo-Heimeuropameisterschaft in Wien. Danach ist klar, welche Kämpfe der russische Ministerpräsident Vladimir Putin im Dusika-Stadion zu sehen bekommt. Das Kommen des Trägers des schwarzen Gürtels gilt mittlerweile als gesichert. Auch alle Athleten sollten es trotz Aschewolke rechtzeitig nach Wien schaffen.

Lange wurde gerätselt, ob Putin zur Judo-Europameisterschaft nach Wien (22. bis 25. April) reist oder nicht. Der Ausbruch des isländischen Eyjafjalla-Vulkans und die Folgen für den Flugverkehr haben die Spekulationen weiter angeheizt. Der Ehrenpräsident der Europäischen Judounion wird sein Team und seine Fans aber nicht enttäuschen - Putin kommt am Samstag nach Wien.

Und er kommt nicht allein. Putin reist mit einem großen Tross nach Österreich. 50 Journalisten, ein Kamerateam und 15 Sportler des russischen Jugend-Nationalteams werden den Regierungschef nach Wien begleiten. Über die Anzahl der Sicherheitsleute liegen derzeit keine Informationen vor.

Putin trifft Fischer und Faymann

Im Dusika-Stadion laufen die Vorbereitungen indes auf Hochtouren. Der russische Ministerpräsident soll auf der Tribüne inmitten von 30 jungen Judokas Platz nehmen. Details werden aus Sicherheitsgründen nicht verraten. Putin soll auch mit Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann zusammentreffen.

Für die Veranstalter der Judo-EM ist der Besuch des prominenten Gastes ein echter Glücksfall, stellt er doch einen unbezahlbaren Werbeeffekt dar. Das Kommen Putins wird den Kartenverkauf steigern und auch das mediale Interesse heben, ist sich der Österreichische Judo-Verband (ÖJV) sicher.

Athleten reisen per Bahn und Bus an

190 Männer und 115 Frauen aus 45 Nationen nehmen an den Titelkämpfen teil. Österreichs größte Medaillen-Hoffnungen sind Ludwig Paischer und Sabrina Filzmoser.

Während sie bereits in Wien weilen, könnten andere Länder Probleme mit der Anreise bekommen. Vor allem Teilnehmer aus Staaten wie Georgien, Aserbaidschan oder Armenien sind auf das Flugzeug angewiesen.

Derzeit sieht es aber danach aus, dass alle gemeldeten Sportler anreisen können.