Welt

Putin-Rede: Noch 2 Jahre Krise

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Ein Mal im Jahr dürfen ausgewählte Journalisten Kreml-Chef Wladimir Putin Fragen stellen. Gestern war es in Moskau wieder so weit. An der Rubel-Krise gibt Putin dem Ausland die Schuld.

Der Rubel fällt. Die Lebensmittelpreise steigen. Reiche Russen retten ihr Geld ins Ausland und tätigen Immobilienkäufe, etwa im sicheren London. Russlands Präsident räumte gestern vor einer Russlandkarte inklusive annektierter Krim und 1.200 Journalisten ein: "Die Krise könnte noch zwei Jahre dauern."

Ein weiterer Kursverlust des Rubel sei möglich. Die Schwierigkeiten seien "auf ausländische Einflüsse" zurückzuführen. Der Westen hält weiter an Sanktionen fest.

Zum zweiten Top-Thema – der Ukraine-Krise – befragt, lobte Putin Ukraine-Präsident Petro Poroshenko: Der sei an einer politischen Lösung interessiert. "Die Aussagen anderer ukrainischer Politiker, dass man kämpfen müsse bis zum bitteren Ende, lassen aber am Erfolg zweifeln", sagte Putin.

Die NATO-Osterweiterung bezeichnete er als "Bau einer neuen Berliner Mauer".