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Python erwürgt in Kanada Brüder (4,6) im Schlaf

Heute Redaktion
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Bild: AP

Sie übernachteten beim besten Freund ihrer Mutter und wachten nie wieder auf. Die Brüder Connor und Noah Barth aus Campbellton in New Brunswick, Kanada wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag im Schlaf von einer fast fünf Meter langen Python erwürgt. Tragisch: Das Tier gehörte dem besten Freund der Mutter, der auf die Buben aufpasste.

Die Buben übernachteten in der Wohnung von Jean-Claude Savoie, der "Reptile Ocean", eine Reptilienhandlung mit angeschlossenem -zoo betreibt, und direkt über den Räumlichkeiten seine Wohnung hat. Die "Nördliche Felsenpython" dürfte sich in der Nacht aus ihrem Terrarium befreit haben und kam dann über den Lüftungsschacht ins Schlafzimmer der Jungen, die nebeneinander am Boden liegend schiefen.

Freund der Mutter fand tote Buben in der Früh

Als Savoie um 6.30 Uhr am Morgen die Kinder wecken wollte, entdeckte er geschockt, dass sie nicht mehr atmeten. "Ich dachte sie schlafen, bis ich das Loch in der Decke entdeckte. Dann drehte ich das Licht auf und sah die Horror-Szene", beschreibt der Mann geschockt. Die Schlange hatte sich durch das Loch ins Zimmer plumpsen lassen und dann die beiden Buben, wahrscheinlich auf einmal, erwürgt.

Brüder liebten Schlagen

Die Brüder waren äußest tierlieb, wie eine Nachbarin der "Daily Mail" beschrieb. Sie liebten die Schlangen ihres Ziehonkels, bei dem sie oft übernachteten. Auch ihre Mama besaß eine Schlage, Mr. Slithers, mit der die Buben auf Facebook stolz posierten.

Der Schlangenhändler besitzt die Nördliche Felsenpython seit einem Jahrzehnt und kann sich nicht erklären, wie die Schlange entkommen konnte. Das Tier hat er inzwischen der Royal Canadian Mounted Police übergeben, die die Schlange untersuchen. Bald soll auch entschieden werden, ob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Savoie erhebt.

Experten glauben nicht an Schlange als Mörder

Während das 7000 Einwohner zählende Campbellton sich kaum von der schrecklichen Nachricht erholen konnte, äußerten Experten Zweifel an der Täterschaft der Python. "Das ist sehr schwer zu glauben", sagte beispielsweise der Direktor des "Ecomuseum"-Zoos von Montreal. "Das wäre ein sehr außergewöhnlicher und sehr unwahrscheinlicher Fall", fügte David Rodrigue im Radio hinzu.

Pythons würden normalerweise nur töten, um sich zu verteidigen oder um sich Nahrung zu verschaffen, erklärte Rodrigue. "Sie müsste also durch Hunger oder durch den Geruch von Beute angezogen worden sein."