Wien

Queeres WienTicket billiger – FPÖ ortet Diskriminierung

Mit der Vienna City Card und dem QUEER CityPass Wien kann man 72 Stunden die Öffis nutzen. Der Preisunterschied von 4,10 Uhr ärgert die FPÖ.

Claus Kramsl
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Unterschiedliche Preise bei Ticket-Angeboten sind nun Thema im Wiener Gemeinderat
Unterschiedliche Preise bei Ticket-Angeboten sind nun Thema im Wiener Gemeinderat
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Im Online-Shop der Wiener Linien werden neben Tagestickets, Zeitkarten und diversen Fanartikeln wie Babyrasseln im Öffi-Design – "Heute" berichtete – auch diverse Spezialkarten für Wien-Besucher angeboten. Dabei sind nicht nur – je nach Ticket – 24, 48 oder 72 Stunden sowie eine Woche Öffi-Nutzung in Wien inkludiert, sondern auch diverse andere Leistungen bzw. Rabatte für Museen, Heurigenbesuche und Co. dabei

Ein spezielles Package erregt nun die Gemüter bei der Wiener FPÖ: der QUEER CityPass Wien. Vergleicht man nämlich den Preis dieses Angebots – 24,90 Euro kostet das Ticket für 72 Stunden– mit dem ebenfalls 72 Stunden gültigen Vienna City Card, dann ergibt sich eine Preisdifferenz von 4,10 Euro.

FPÖ stellt Anfrage zu Preisdifferenz im Gemeinderat

Die FPÖ will nun die Notbremse ziehen, schließlich ortet sie bei der Preisgestaltung eine Begünstigung der LGTBIQ-Community: "Es ist schlichtweg nicht zu akzeptieren, dass im Kampf gegen die Diskriminierung von Minderheiten die Mehrheit benachteiligt wird", so Klubchef und Gemeinderat Maximilian Krauss zu "Heute". Er und sein blauer Gemeinderatskollege Udo Guggenbichler stellen daher in im Wiener Gemeinderat eine Anfrage betreffend "Leistungsunterschied Vienna City Card vs. Queer CityPass Wien". Denn: "Trotz nicht erkennbaren Leistungsunterschieden fällt die Preisdifferenz ins Auge", heißt es in dem Antrag. "Da eine Benachteiligung einer nicht zur LGTBIQ-Gemeinschaft gehörenden Person strikt abzulehnen ist, muss Klarheit über die Preisdifferenz hergestellt werden", fordert die FPÖ.

Das sagen die Wiener Linien dazu

"Wer ein 72h Ticket der Vienna City Card, des EASY CityPass oder Queer CityPass kauft, bekommt dafür immer dasselbe Angebot im Öffi-Netz der Wiener Linien. Der Preisunterschied liegt in der Anzahl der Extras und den Vergünstigungen. Die Ermäßigungen handeln die Unternehmen selbst aus, die Wiener Linien bieten nur den Vertrieb der Tickets auf der Homepage an", erklären die Wiener Linien gegenüber "Heute". 

Und weiter: "Als Wiener Linien stehen wir für eine bunte und vielfältige Fahrgemeinschaft und bieten deshalb auch den Vertrieb des QUEER CityPass auf unserer Homepage an. Den QUEER CityPass gibt es ebenso in Berlin und Köln. Die sexuelle Orientierung wird von uns selbstverständlich nicht kontrolliert, wie das etwa auf Twitter kolportiert wurde. Diese Fake News haben wir direkt auf Twitter klargestellt. Es steht natürlich allen Fahrgästen frei, dieses Ticket zu erwerben", betont eine Sprecherin gegenüber "Heute".

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