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Radprofi kracht bei voller Fahrt gegen Absperrung

Die Frankreich-Rundfahrt hat ihre Tücken. Das bekommt Pierre-Luc Périchon schmerzlich zu spüren.

Heute Redaktion
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Die Tour de France fordert immer wieder Sturzopfer. Während der 4. Etappe von Reims nach Nancy hat es einen einheimischen Fahrer erwischt. Etwa bei Rennhälfte der 213,5 km langen Strecke prallt Pierre-Luc Périchon ungebremst in eine Signalisationstafel, die auf einer Verkehrsinsel steht. Direkt hinter dem Cofidis-Fahrer hält Teamkollege Natnael Berhane mit einer auf dem Fahrer angebrachten Kamera fest, wie der Franzose abhebt und kopfüber auf der Betonkonstruktion aufschlägt.

Auch der Eritreer, der bis 2017 achtmal den Titel des Afrikameisters (im Einzel- und Mannschaftszeitfahren sowie Straßenrennen) errang, kommt dabei zu Fall. Er touchiert Périchons Rennfahrrad, das unmittelbar vor seinem Vorderrad landet. Berhane bleibt kurz liegen, rappelt sich dann aber auf und fährt weiter. Auch der Franzose kommt glimpflich davon und kann das Rennen unverletzt fortsetzen. Er beendet die Etappe 46 Sekunden hinter Sieger Elia Viviani.

Der Sturz des 32-Jährigen hätte schlimmer enden können, wäre die Signalisationstafel nicht mit einem Airbag versehen gewesen. Vor einer ersten Insel hatte ein Helfer mit wehender Flagge und Pfiffen gewarnt. Aber als sich das Feld wieder zu schließen begann, lenkte Périchon Richtung Mittelstreifen und raste trotz Handzeichen anderer Fahrer auf das Hindernis zu.

(20min)