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Mutter und Sohn saßen wochenlang tot auf ihrer Couch

Die Leichen einer 84-Jährigen und ihres Sohnes wurden auf dem Sofa sitzend in ihrer Wohnung gefunden – sie waren bereits seit Wochen tot.

Roman Palman
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In einer Wohnung dieses Komplexes wurden die beiden Toten gefunden
In einer Wohnung dieses Komplexes wurden die beiden Toten gefunden
Google Street View

Zwei schockierende Todesfälle sind in Großbritannien ans Licht gekommen. Offenbar waren in einer Wohnung in Bracknell, Berkshire, die Leichen einer älteren Frau und ihres 60 Jahre alten Sohnes gefunden worden. Die Körper der beiden Verstorbenen hätten sich bereits in einem "Zustand der Verwesung" befunden – sie dürften bereits Wochen zuvor ums Leben gekommen worden sein. Das berichtet BBC am am gestrigen Mittwoch.

1.000 Pfund in der Tasche

Demnach waren die Toten bereits Anfang des Jahres nur durch Zufall gefunden worden, als Bauarbeiter, die von der Genossenschaft für eine Sanierung bestellt worden waren, Zugang zu der Wohnung benötigten. Am 15. Jänner wurde die Türe von einem Schlüsseldienst entriegelt, darin bot sich den Arbeitern ein Anblick des Grauens.

Die verwesenden Körper der 84-Jährigen und ihres Sohnes sollen nur halb bekleidet auf dem Sofa in der Mitte der spärlich eingerichteten Wohnung gesessen haben. Der 60-Jährige, der eine starke Sehbehinderung hatte, soll dabei mehr als 1.000 Pfund in einer seiner Hosentaschen gehabt haben. Wieso ist immer noch ein Rätsel.

Kein Strom, keine Heizung

Vor ein Mysterium stellt die Polizei aber neben dem Wie vor allem auch das Warum. Zwar konnte bei der Seniorin noch festgestellt werden, dass sie an einer Unterkühlung verstorben war. Das einzige Heizgerät, die Wohnung besitzt keine Zentralheizung, war außer Betrieb, weil jemand alle Schalter im Sicherungskasten umgelegt hatte. Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen von außen gab es nicht.

Woran der Sohn ums Leben gekommen war, konnte hingegen nicht mehr ermittelt werden. Und: "Es war weder möglich, herauszufinden wann die beiden Personen verstorben sind, noch ob sie zum selben oder unterschiedlichen Zeitpunkten starben", wird Gerichtsmediziner Alan Blake von der BBC zitiert. Die beiden hatten auch jeglichen Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Ein einziger Hinweis wurde in einem Mistkübel der Wohnung gefunden: eine Zeitung datiert auf den 2. Dezember 2019. 

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wenn du unter Selbstmord-Gedanken oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 täglich 0-24 Uhr.

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