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Rapid erstmals seit "Raketenelfer" in Salzburg

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Er wurde im August des Vorjahres zum YouTube-Hit - der peinlich verschossene Elfmeter von Salzburg-Stürmer Jonathan Soriano. Rapid gewann daraufhin das Auswärtsspiel mit 2:0, wie auch ein paar Wochen später das Heimspiel. Am Sonntag (ab 15.30 Uhr im Live-Ticker) kommt es zum dritten Saisonduell der beiden Erzrivalen.

Die Matches zwischen Salzburg und Rapid sind nicht erst seit dem legendären 0:7 ein Highlight. Gerne wurde das Duell in der Vergangenheit auch als "Kommerz gegen Tradtion" hochstilisiert. 158 Mal kam es bereits zu einem Aufeinandertreffen. 71 Mal hieß der Sieger Rapid, 47 Mal verließen die Mozartstädter den Rasen als Sieger - Torbilanz: 280:193. Von den letzten sieben Partien ging nur eine verloren.

Erinnerungen an Soriano-Elfer

Die letzten beiden Duelle gingen mit jeweils 2:0 an die Grün-Weißen. "Das Auswärtsspiel in dieser Saison war sehr gut, im Heimspiel war Salzburg die bessere Mannschaft, da haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen", erinnerte sich Rapid-Coach Peter Schöttel.

Beim Match in Salzburg sorgte allerdings nicht Rapid für Schlagzeilen, sondern Jonathan Soriano. Rapid führte bereits mit 2:0 als die "Bullen" in der 82. Minute einen Elfer zugesprochen bekamen. Doch anstatt einer späten Aufholjagd folgte Fassungslosigkeit. Penalty-Schütze Soriano jagte den Ball auf den zweiten Rang. Das Video vom verschossenen Elfmeter wurde weltweit zum YouTube-Hit.

Salzburger Offensive nur schwer auszurechnen

Mittlerweile ist Soriano ein gefürchteter Torjäger. Der Ex-Barca-Kicker traf in 19 Partien 14 Mal ins Schwarze und ist derzeit Zweiter der Torschützenliste. Auch wenn Rapid beide Saisonduelle gewann, der Rekordmeister reist mit einer gesunden Portion Respekt in den Westen. "Nach Salzburg fährt keine Mannschaft als Favorit, wir auch nicht", so Schöttel.

Vor allem da die Offensive nur schwer auszurechnen ist, da mit dem wiedergenesenen Alan ein weiterer Top-Spieler zur Verfügung steht. "Ich glaube nicht, dass sie im Frühjahr viele Punkte abgeben werden", meinte Schöttel. "Natürlich wäre es ein Ziel, dass wir nach diesem Spiel punktegleich sind. Wir fahren auf jeden Fall dorthin, um zu punkten." Derzeit trennen die Tabellennachbarn nur drei Zähler.

Sabitzer vor Startelf-Debüt

Weil sowohl Branko Boskovic als auch Michael Schimpelsberger gesperrt sind, ist Schöttel zu Umstellungen gezwungen. Vermutlich wird Neuzugang Marcel Sabitzer sein Startelf-Debüt geben. "Es wäre ein sehr schönes Zeichen, wenn wir dort etwas mitnehmen. Das wäre es aber auch gegen die Austria gewesen", trauert der Rapid-Übungsleiter zumindest einem vergebenen Punkt im Derby nach guter Leistung nach.

Übrigens: Schüler mit drei Einsern im Halbjahres-Zeugnis erhalten bei der Partie freien Eintritt.