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Rapid-Fan festgenommen: Das droht nun dem 37-Jährigen

Heute Redaktion
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Bild: Darko Bandic (AP)

Ein 37 Jahre alter Rapid-Fan aus Österreich befindet sich in Marseille in Polizei-Gewahrsam. Am Montag muss er sich vor einem Gericht für seine Tat verantworten. Das droht nun dem Hooligan.

Nach den Krawallen vor der Partie England gegen Russland (1:1) am vergangenen Samstag in Marseille wurde auch ein Österreicher festgenommen. Dies haben das österreichische Außen- und das Innenministerium inzwischen bestätigt. Bei dem Mann handelt es sich um einen aus Österreich.
Der Hooligan hat ein Rapid-Wappen auf seiner Brust tätowiert. Fotos zeigen ihn, wie er blutüberströmt von der Polizei abgeführt wird. Insgesamt wurden 10 Hooligans festgenommen. Die UEFA hat inzwischen ein Verfahren eingeleitet. Mögliche Sanktionen werden geprüft: Sie könnten bis zum Ausschluss Englands und Russlands bei der EM reichen. Die Regierung in Paris will unterdessen ein Alkoholverbot in den Spielorten erlassen.

Laut der Nachrichten-Agentur AFP befanden sich auch am Sonntag noch die Hooligans in Polizei-Gewahrsam. Die vorläufig Festgenommen sollen aus Frankreich, England und Russland stammen. Auch ein Deutscher und der Rapid-Fan aus Österreich befinden sich unter ihnen.

Gericht entscheidet

Wie geht es mit dem Österreicher weiter? Am Montag müssen sich die Hooligans vor einem Schnellgericht verantworten. Dann wird entschieden, ob sie vor Ort ins Gefängnis müssen oder des Landes verwiesen werden.

Gesucht wird auch ein weiterer brutaler Schläger mit einem blauen Hut. Er trat auf einen am Boden liegenden Mann ein. Auf Fotos ist er deutlich zu erkennen. Erst als Polizisten heranstürmen, lässt er von seinem Opfer ab und flieht.