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Rapid-Fans forderten: "Hanse, ziag di um"

Heute Redaktion
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Rapid Wien kommt einfach nicht in die Gänge. Der Ärger unter den Fans wächst nach dem farblosen 1:1 gegen die Admira am Samstag weiter. Von den Rängen wird wieder lauter gegen den Vorstand skandiert, Rapid-Legende Hans Krankl wurde in Sprechchören dazu aufgefordert, sich aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen und zu allem Überfluss hat sich auch noch Kapitän Steffen Hofmann verletzt.

Rapid Wien kommt einfach nicht in die Gänge. Der Ärger unter den Fans wächst nach dem farblosen 1:1 gegen die Admira am Samstag weiter. Von den Rängen wird wieder lauter gegen den Vorstand skandiert, Rapid-Legende Hans Krankl wurde in Sprechchören dazu aufgefordert, sich aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen und .

"Hanseeee, Hanseeee,..." und "Hanseee, ziag di um" sangen die im Frühjahr bislang eher dürftig mit Erfolg verwöhnten Rapidfans während der Samstagnachmittag-Partie gegen die Admira. Ob es der Goleador viel schlechter gemacht hätte als die Elf, die auf dem Platz stand? Speziell in Halbzeit eins waren die Hütteldorfer über lange Strecken extrem verunsichert.

Nicht förderlich wirkte sich auf die Situation die verletzungsbedingte Auswechselung von Steffen Hofmann aus. Der Kapitän knickte bei einem Zweikampf mit dem Knie um und musste deshalb in Minute 28 Christopher Trimmel Platz machen. Die erste Diagnose lautet Innenbandriss. Mit Müh' und Not retteten man ein Unentschieden in die Pause. Denn nach knapp 40 Minuten traf der Admiraner Ebner nach einem Eckball per Fallrückzieher nur die Latte.

Starke zehn Minuten in Halbzeit zwei

Nach der Pause entwickelte sich dann so etwas wie ein Fußballspiel. Innenverteidiger Pichler zog im Strafraum ab und brachte die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung (53.). Nur drei Minuten später glich die Admira allerdings aus (53.). Der Torschütze Quedraogo ließ sich nach seinem Treffer zu einem Moonwalk vor dem Block West hinreißen - in unmittelbarer Reichweite von Bierbechern, Feuerzeugen und sonstigen Wurfgeschossen.

Der Admiraner sah daraufhin () für seinen Jubel die gelbe Karte. Quedraogo spielte die Bierdusche nach dem Spiel herunter: "Das ist das Hanappi, das muss man akzeptieren." Rapid kann sich allerdings auf eine Strafe gefasst machen.

Schwache Schlussphase

Danach flaute die Partie wieder ab. Dafür wurden die Unmutsbekundungen auf den Rängen wieder lauter. Jürgen Macho verhinderte mit einigen guten Paraden eine erneute Führung Rapids. Auch die Admira kam noch zu einigen guten Chancen.

Admira-Coach Didi Kübauer trauerte nach der Partie zwei verlorenen Punkten nach. Für ihn wäre ein Sieg auf jeden Fall möglich gewesen. Kritik setzte es vom Ex-Rapidler für die schlechten Platzverhältnisse in Hütteldorf. "Auf diesem Krautacker kann auch ein Messi nicht gscheid Fußball spielen", so Kühbauer.

Sturm überholte Rapid

Damit holte der Rekordmeister von 18 möglichen Punkten im Frühjahr gerade einmal vier. Salzburg, auf Platz 2, kam gegen Ried nur zu einem 2:2 Unentschieden und konnte so den Vorsprung nicht ausbauen. Sturm Graz gewann hingegen mit 3:2 gegen zehn Innsbruck und zog damit in der Tabelle an den Hütteldorfern vorbei. Der Vorstand muss nun irgendwie reagieren, ehe sich der angestaute Frust in einer ähnlichen Reaktion wie im Mai 2011 entlädt.