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Rapid-Goalie Knoflach: "Klassenerhalt? Traurig!"

Heute Redaktion
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Das Rapid-Seuchenjahr geht ins Finale. Gegen Sturm kann der Liga-Verbleib fixiert werden. "Heute" befragte Tobias Knoflach zur aktuellen Lage.

Rapid kann am Sonntag gegen Sturm alles klar machen. Nicht den 33. Meistertitel, nicht den erhofften Europacup-Platz – sondern den Klassenerhalt! "Das klingt ja traurig, ist aber eben so. Wir alle haben uns die Saison anders vorgestellt", gesteht Tormann Tobias Knoflach im "Heute"-Gespräch.

Dabei ist der 23-Jährige sogar ein "Nutznießer" der grün-weißen Krise. Als Nummer drei gestartet, stand er im Winter schon vor dem Absprung – und absolvierte ein Probetraining in Hollands zweiter Liga ("Gott sei Dank wurde daraus nichts"). Plötzlich ist Knoflach Einser-Goalie. "Das ist natürlich das Schönste. Es kommt alles so, wie es kommen soll. Auch wenn man sich zunächst fragt: 'Wieso passiert das jetzt?' Ich werde jedenfalls alles dafür geben, dass ich auch in der nächsten Saison einen Stammplatz habe."

Statistik ist kein Knoflach-Freund

Allerdings: Die Statistik spricht nicht wirklich für ihn: In 16 Partien spielte Knoflach nur drei Mal zu Null, außerdem spuckt die Datenbank die schlechteste Fangquote (51 Prozent) aller Liga-Keeper aus. "Sicher, es geht wesentlich besser", weiß der Wiener. "Aber es ist auch symbolisch für die Saison. Es war kein einziges leichtes Spiel dabei."

Payer lobt seine Tormänner

"Heute" informierte sich auch bei Rapid-Tormanntrainer Helge Payer über Knoflach. Die grün-weiße Ikone war voll des Lobes. "Ich bin sehr zufrieden, aber nicht nur mit ihm. Jeder unserer Burschen ist topmotiviert, es herrscht im Training eine Riesenstimmung", ist Payer begeistert. "Sie pushen sich gegenseitig, das macht sie alle besser."

Leicht wird auch der Hit gegen Sturm nicht. Mit den Grazern kommt in Runde 34 ein Gegner, der den Hütteldorfern zuletzt große Probleme bereitete. Nur ein Punkt sprang in drei Duellen heraus. "Egal, wir sind alle motiviert. Wir hauen nochmals alles raus", versichert Knoflach.

Duell mit Alar

Der Keeper muss sich dabei gegen einen alten Bekannten beweisen: Deni Alar. Der Ex-Rapidler, der zuletzt Probleme mit den Adduktoren hatte, führt mit 16 Toren die Schützenliste an. "Er ist ein richtig guter Stürmer, das hat man ja auch bei uns immer gesehen", lobt Knoflach. "Wir sind auf jeden Fall gewarnt."