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Rapid holt gegen zehn Admiraner nur einen Punkt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem

Rapid Wien hat sich am Samstag in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga bei Admira Wacker mit einem 1:1 (0:1) begnügen müssen. Die Südstädter gingen durch ein Tor von Thorsten Schick früh in Führung (7.), nach der Gelb-Roten Karte gegen Admira-Kapitän Richard Windbichler (54.) sorgte der Neo-Rapidler Florian Kainz bei seinem Startelf-Debüt für den Endstand (63.).

bei seinem Startelf-Debüt für den Endstand (63.).

seine Premiere für Grün-Weiß. Der 21-Jährige stand anstelle von Deni Alar, dem Goldtorschützen gegen Ried, in der Startformation. Ex-Admira-Mittelfeldspieler Stefan Schwab spielte bei seiner erstmaligen Rückkehr für Dominik Wydra im zentralen Mittelfeld.

Die Südstädter, die nach der letztwöchigen witterungsbedingten Absage erst ihr zweites Ligaspiel bestritten, erwischten einen Blitzstart: Thorsten Schick setzte sich im Laufduell mit Schrammel durch und traf von der Strafraumgrenze mit links in die kurze Ecke (7.). Issiaka Ouedrago hatte den Torschützen nach einem Rapid-Ballverlust perfekt durch die Schnittstelle der Rapid-Innenverteidigung bedient.

Nach Ausschluss drückte Rapid

Die Hütteldorfer dominierten bei sommerlichen Temperaturen in der BSFZ-Arena in der Folge das Geschehen, ohne sich allerdings viele Großchancen herauszuspielen. Der bei seinem Debüt sehr agile Kainz setzte sich mit zwei Haken knapp außerhalb der Strafraumgrenze durch, den anschließenden Schuss wehrte Admira-Torhüter Leitner zum Eckball ab (17.). Beim nachfolgenden Corner kam Robert Beric per Kopf an den Ball und köpfte drüber (18.), ein Hofmann-Schuss von der Strafraumgrenze fiel zu zentral aus (26.).

Die beste Chance der Wiener in der ersten Hälfte vereitelte Admiras Christoph Schösswendter, er blockte einen Schuss von Louis Schaub nach Kainz-Vorlage in den Rücken der Südstädter Abwehr. Die Admira wurde nach dem Tor erst wieder kurz vor der Halbzeitpause gefährlich, als sich Ouedraogo und Zwierschitz nach einer Windbichler-Flanke beim Kopfball gegenseitig behinderten.

Ausgleich fiel, Siegtreffer nicht

Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren bedacht, das Ergebnis zu verwalten. Die Hütteldorfer hatten auch in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, Wessely rettete nach Schrammel-Flanke vor dem einschussbereiten Schaub (52.). Auf der Gegenseite hatte Ouedrago nach einem Ballverlust von Sonnleitner aus spitzem Winkel das zweite Tor auf dem Fuß.

Nachdem Admira-Kapitän Windbichler jeweils wegen Fouls an Steffen Hofmann und Robert Beric mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, gelang Rapid nach einer schönen Kombination der verdiente Ausgleich. Der mit aufgerückte Rechtsverteidiger Pavelic bediente den im Rückraum völlig frei stehenden Kainz und der U21-Teamspieler krönte sein Debüt mit einem Flachschuss gegen die Laufrichtung von Torhüter Leitner ins rechte untere Eck (63.).

In der letzten halben Stunde waren die in Überzahl agierenden Gäste dem Sieg deutlich näher, zwingende Chancen blieben aber Mangelware. Schaub blieb mit einem Dribbling in aussichtsreicher Position an Wessely hängen, Beric (83.) bzw. der eingewechselte Alar (88.) hatten ihr Visier allerdings nicht ideal eingestellt. Die Admira, die nun drei Spiele gegen den Rekordmeister ungeschlagen ist, fuhr ihren ersten Saisonpunkt ein.

Die Stimmen zum Spiel und die technischen Daten finden Sie auf der nächsten Seite

Die Stimmen zum Spiel

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Rapid war besser, aber wir können jede Mannschaft schlagen, wenn wir unsere volle Leistung abrufen. Wir hätten auch 2:0 führen können. Am Schluss ging es darum, die Seiten zuzumachen. Dieser Punkt ist für uns Goldes wert nach dem schwierigen Start in die Saison. Wir konnten auch Rapid ins Wanken bringen."

Thorsten Schick (Admira-Torschütze): "Bis zum Ausschluss haben wir gut mitgehalten, aber dann war es schwierig."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollten unbedingt den frühen Rückstand vermeiden. Danach haben wir viel in das Match investiert, auch Chancen gehabt. Die Admira war aus Kontern und Standards immer wieder gefährlich. Nach dem Ausschluss haben wir noch mehr über die Flügel gespielt. Nach dem Ausgleich haben wir aber zu viele technische Fehler gemacht. Daher hat es gegen eine beherzt kämpfende Admira nur zu einem Unentschieden gereicht."

Florian Kainz (Rapid-Debütant und Torschütze): "Ich habe mich schnell integriert in die Mannschaft. Mir sind aber noch einige Fehlpässe unterlaufen. Natürlich habe ich mich über mein Tor gefreut. Noch lieber hätte ich das Spiel aber gewonnen. Wir haben genug Chancen gehabt, um das Spiel zu gewinnen."

Bundesliga 3. Runde:

FC Admira Wacker Mödling - SK Rapid Wien Endstand 1:1 (1:0).

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 6.125 Zuschauer, SR Eisner.

Torfolge: 1:0 (7.) Schick, 1:1 (63.) F. Kainz

Admira: Leitner - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Wessely - Lackner (77. Maier) , Ebner - Schick (81. Bajrami), Thürauer (57. Katzer), Auer - Ouedraogo

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Schwab (59. Wydra) - Schaub (86. Prosenik), S. Hofmann, F. Kainz (76. Alar) - Beric

Gelb-Rote Karte: Windbichler (54./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Zwierschitz, Schick bzw. Dibon, Schaub, Schrammel

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite