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Rapid jubelt über "richtige Reaktion nach Valencia"

Heute Redaktion
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Rapid Wien hat mit dem 2:0-Sieg bei Sturm Graz nicht nur eine kleine Wiedergutmachung für das 0:6-Debakel in Valencia geleistet, sondern ist damit auch weiter punktgleich mit Salzburg an der Bundesliga-Tabellenspitze. "Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg hart erarbeitet", meinte Rapid-Coach Barisic nach der Partie. Sein Gegenüber Foda erklärte hingegen: "Das war zu wenig von uns!"

 

an der Bundesliga-Tabellenspitze. "Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg hart erarbeitet", meinte Rapid-Coach Barisic nach der Partie. Sein Gegenüber Foda erklärte hingegen: "Das war zu wenig von uns!"

"Ich bin irrsinnig froh, dass wir 2:0 gewonnen zu haben. Wir haben das Pressing tiefer angesetzt und Sturm das Aufbauspsiel überlassen. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute auf Konter ausgerichtet. Es waren vor allem in der ersten Halbzeit Unsicherheiten dabei, die sind aber im Laufe des Spiels gewichen. Die Spiele in den letzten Wochen haben viel Kraft und Energie gekostet, darum haben wir uns auf einfache Dinge beschränkt und unsere schellen Spieler einige Male toll eingesetzt. Ich freue mich für die Mannschaft, die sich diesen Erfolg hart erarbeitet hat", analysierte Zoran Barisic das Top-Spiel.
Sonderlob gab es für Philipp Schobesberger: "Er dürfte nach seinem Bundesheer-Einsatz endlich den Rhythmus gefunden hat, er muss sich aber auch noch in vielen Bereichen verbessern. Er ist ein junger Bursche und auf einem tollen Weg."

"Wir sind sofort wieder aufgestanden!"

Auch Doppeltorschütze Philipp Schobesberger war happy: "Es ist heute für mich und für die Mannschaft sehr gut gelaufen. Wir haben die Konter gut gespielt und es war natürlich gut für mich, dass ich da zwei Mal so alleine bin. In Top-Form bin ich noch nicht, aber es wird schön langsam wieder."

Reserve-Kapitän Sonnleitner freute sich natürlich auch über den Sieg bei seinem Ex-Klub: "So haben wir uns die Reaktion auf Valencia vorgestellt. Wir sind sofort wieder aufgestanden und haben uns nicht fertigmachen lassen. Es ist immer wichtig das erste Tor zu machen, das war sicherlich der Schlüssel zum Sieg. Wir haben aber auch als Mannschaft sehr gut gemeinsam verteidigt."

Ursachenforschung bei Sturm

"Ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft. Haben gut nach vorne gespielt, leider aber kein Tor erzielt. Leider haben wir aus einem dummen Ballverlust ein Kontertor bekommen. Es ist extrem schwierig gegen Rapid zu spielen, vor allem wenn sie tief hinten drin stehen. Nach der Halbzeit hatten wir zwar viel Ballbesitz, konnten aber keine Torchancen mehr kreieren. Mit dem 2:0 war das Spiel erledigt. Wir haben zwei Mal nicht aufgepasst und dadurch das Spiel verloren. Es war aber auch zu wenig von meiner Mannschaft. Jetzt blicken wir aber schon auf das nächste Spiel in Ried, unser Ziel ist immer noch ein Europacup-Platz", erklärte Sturm-Trainer Franco Foda.

Auch seine Spieler, wie Tormann Esser betrieben Ursachenforschung: "Im Moment entscheiden einfach 20 Zentimeter gegen uns. Wenn wir in Ruhe weiter arbeiten, dann kommt das auch wieder zurück, wir brauchen im Moment einen langen Atem." Thorsten Schick war einer der Aktivposten und konnte die Niederlage auch nicht wirklich einordnen: "Wir sind immer wieder angelaufen und sind in zwei Konter gelaufen. Rapid hat extrem schnelle Umschaltspieler und das haben sie heute sehr gut gemacht. Im Moment laufen wir aber immer hinterher, obwohl wir gute Leistungen zeigen."
Aus Graz-Liebenau Phillip Platzer und Markus Miksch