Sport

Rapid siegt dank drei Elfern und zwei Ausschlüssen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Kurioser Frühjahrsauftakt in der tipico Bundesliga. Der SK Rapid gewann am Samstag gegen SV Ried klar mit 3:0 (3:0). Alle Tore fielen dabei vom Elferpunkt, zwei davon nach zweifelhaften roten Karten für Ried-Spieler, in der ersten Halbzeit. Deni Alar traf zwei Mal (17., 39.), Robert Beric netzte einmal (45.+1) ein.

Kurioser Frühjahrsauftakt in der tipico . Der SK Rapid gewann am Samstag gegen SV Ried klar mit 3:0 (3:0). Alle Tore fielen dabei vom Elferpunkt, zwei davon nach zweifelhaften roten Karten für Ried-Spieler, in der ersten Halbzeit. Deni Alar traf zwei Mal (17., 39.), Robert Beric netzte einmal (45.+1) ein.

Nachdem Rapid im Winter keinen Neuzugang zu verzeichnen hatte, gab es bei der Startformation auch keine Überraschungen. Marko Maric hütete für den verletzten Stammgoalie Jan Novota das Tor. Spielgestalter Stefan Schwab und Kapitän Steffen Hofmann nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Erster Elfer, erster Ausschluss

Für den ersten Weckruf nach der Winterpause sorgte Dominik Wydra, der nach Ablage von Robert Beric ins kurze Eck schoss, Thomas Gebauer war aber zur Stelle. Wenig später musste der Ried-Goalie aber bereits vom Feld.  Wydra überhob mit einem Lupfer die Viererkette, Beric startete durch, schlug einen Haken um Gebauer und fiel im Strafraum.

Es folgte ein Verwirrspiel. Zunächst wollte Schiedsrichter Dominik Ouschan dem Rapid-Stürmer für eine Schwalbe die gelbe Karte zeigen. Doch er entschied sich auf seinen noch im Winterschlaf befindlichen Assistenten Markus Gutschi zu hören. Der hatte eine Berührung von Gebauer an Beric gesehen. Ouschan entschied sich um und schloss den Rieder aus.

Somit waren die Innviertler ab der 14. Minute nur mehr zu zehnt und auch noch mit 0:1 im Rückstand, weil Deni Alar souverän vom Elferpunkt traf. In der 23. Minute hatte Rieds Ersatzgoalie Lorenz Höbarth seinen ersten großen Auftritt, er lenkte einen Freistoß von Thanos Petsos über die Querlatte. Mit Hilfe des Aluminiums entschärfte er auch in der 37. Minute einen Freistoß von Alar.

Nächste Rote, nächster Elfer

Nur eine Minute später folgte der nächste Aufreger. Rieds Innenverteidiger Gernot Trauner wurde ausgeschlossen – eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Zwar beging Trauner auf der Linie stehend nach dem Schuss von Beric ein Handspiel, allerdings hätte die Situation gar nicht stattfinden dürfen, da der Rapid-Stürmer im Abseits gestanden war. Alar verwertete auch diesen Elfer problemlos zum 2:0.

Aller guten Dinge sind drei, hieß es dann kurz vor der Halbzeit. Erneut gab es Elfmeter für Rapid. Beric wurde von Petar Filipovic zu Boden gezerrt. Diesmal machte Ouschan alles richtig, der Ried-Neuzugang durfte aber am Feld bleiben und sah nur Gelb. Beric selbst verwertete den Elfmeter (46.).

Rapid nach Seitenwechsel schwach

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Rapid in Überzahl völlig seinen Gegner, wurde aber nur selten gefährlich. Beric vergab per Kopf nach einer Maßflanke von Thomas Schrammel praktisch unbewacht aus fünf Metern (62.), das war, der trotz zwei Mann mehr am Platz, einer von nur einer handvoll Chancen, die sich Rapid in der gesamten zweiten Halbzeit erarbeitete.

Rapid-Trainer Zoran Barisic versuchte mit der Einwechslung von Hofmann und Schwab in Minute 68 nochmals Schwung reinzubringen - vergeblich. Für mehr Action sorgte der diesmal überforderte Unparteiische Ouschan mit seiner nächsten Fehlentscheidung. In der 72. Minute wurde Schwab auf der Strafraumlinie gefoult. Anstatt eines Elfers bekam Rapid diesmal allerdings nur einen Freistoß knapp außerhalb des Sechszehners.

Eine Doppelchance vergab Rapid noch in der 85. Minute. Zuerst scheiterte Petsos nach Zuspiel von Kainz allein vor Höbarth. Bei der folgenden Ecke konnte Sonnleitner den per Kopf verlängerten Ball nicht mehr in das leere Tor spitzeln, sondern schoss aus fünf Metern in die Wolken. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Dominik Starkl mit seinem Stangenschuss (90.).

SK Rapid Wien - SV Ried 3:0 (3:0)

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 14.000 (richtig), SR Ouschan.

Tore: 1:0 (16.) Alar (Elfmeter), 2:0 (39.) Alar (Elfmeter), 3:0 (45.+1) Beric (Elfmeter)

Rapid: Maric - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Wydra (67. Schwab) - Schaub (82. Starkl), Alar (67. S. Hofmann), F. Kainz - Beric

Ried: Gebauer - Janeczek, Trauner, Filipovic - Lainer, Murg (64. Fröschl), Streker, Kragl - Perstaller (15. Höbarth), Thomalla, Elsneg (46. Pichler)

Rote Karten: Gebauer (14./Torraub), Trauner (37./Torraub)

Gelbe Karten: M. Hofmann bzw. Trauner, Filipovic

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite...