Fussball

Rapid-Stürmer Kara erklärt sein Traumtor zum Heimsieg

In bester Ibrahimovic-Manier schoss Ercan Kara Rapid am Mittwochabend zum 2:1-Sieg gegen St. Pölten. Der Stürmer hat eine einfache Erklärung.

Sebastian Klein
Teilen
Ercan Kara erzielt ein sehenswertes Tor zum 2:1-Endstand gegen St. Pölten.
Ercan Kara erzielt ein sehenswertes Tor zum 2:1-Endstand gegen St. Pölten.
Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com

Rapid zitterte sich in der 14. Runde der Bundesliga zum Sieg über den spusu SKN St. Pölten. Die Hütteldorfer machten sich dabei das Leben selber schwer. Sie gaben von Beginn an das Tempo vor, ließen sich auch durch den raschen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Auf das 1:0 von Alexander Schmidt (14.) hatte Christoph Knasmüllner die perfekte Antwort (1:1, 16.).

Die Wiener spielten sich offensiv in einen Rausch. Über die Flügel Thorsten Schick und Maximilian Ullmann erarbeiteten sie sich eine Vielzahl an Chancen. Knasmüllner und Stürmer Ercan Kara ließen Effizienz vermissen und bissen sich mehrfach am starken Goalie Christoph Riegler die Zähne aus.

Ausgerechnet den schwersten aller Abschlüsse platzierte Kara in Halbzeit zwei unhaltbar im langen Eck. Der Angreifer verwertete eine Schick-Flanke mit dem Rücken zum Tor stehen volley zum 2:1 (66.). Kara traf den Ball dabei in einer Höhe von rund zwei Metern perfekt – mit seinem Fuß!

Solch akrobatische Kunststücke ist man sonst von Weltklasse-Spielern wie Milan-Star Zlatan Ibrahimovic gewohnt. Was sagt der 25-Jährige über sein Traumtor? "Ich glaube, ich bin beweglich, was meine Beine angeht und kann sie sehr hochstrecken. Eine Beweglichkeit muss man haben, um so ein Tor zu erzielen."

Ercan Kara erzielt das sehenswerte 2:1 gegen St. Pölten.
Ercan Kara erzielt das sehenswerte 2:1 gegen St. Pölten.
Gepa

Wenn Kara trifft, siegt Rapid. Diese Gleichung ging auch bei seinem achten Saisontor auf. Der Siegesgarant bleibt danach aber bescheiden: "Ich freu mich immer, wenn ich treffe. Wir sind natürlich froh, dass wir gewonnen haben. Dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, freut mich umso mehr."

Kara übt sogar Selbstkritik: "Das Ergebnis hätte viel höher ausfallen können. Wir haben unsere Chancen nicht gemacht, aber so ist der Fußball. Wir sind froh, dass wir im Endeffekt die drei Punkte daheimgelassen haben."

1/25
Gehe zur Galerie
    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
    gepa-pictures.com, picturedesk.com

    Das sieht auch sein Trainer Didi Kühbauer so. Der Chefcoach ist mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden, aber: "Wir haben es uns selbst schwer gemacht, aber ich muss trotzdem sagen, dass es ein unglaublich gutes Spiel von uns war. Wir haben wirklich viele Chancen gehabt. Leider haben wir es uns selbst schwer gemacht, wie ich schon gesagt habe. Zum Glück haben wir nach dem 0:1 postwendend den Ausgleichstreffer erzielt, dann Chancen noch und nöcher. Aber das entscheidende war der Dreier, den haben wir uns schon sehr verdient. (…) Wir waren über die ganze Spieldistanz die weit bessere Mannschaft. Das Resultat ist vielleicht das Einzige, das zu knapp ausgefallen ist. Aber mehr als 3 Punkte gibt es nicht."

    Die mangelnde Chancenauswertung? "Das ist der einzige Punkt, wo ich heute unzufrieden bin." Der Trainer kann die Fans auch beruhigen, die sich nach dem Spiel wegen möglichen Verletzungen von Schick und Kapitän Dejan Ljubicic sorgen machen. Über Schick sagt er: "Er hat gesagt, dass er einfach ein bisschen ein Ziehen gespürt hat. Nichts Gröberes." Vorsichtiger ist die Prognose im Fall Ljubicic: "Da müssen wir abwarten. Der Arzt meint, dass die Bänder nichts haben. Ich hoffe, dass es nichts Gröberes ist."

    1/52
    Gehe zur Galerie
      Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
      Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
      gepa pictures
      Mehr zum Thema