Sport

Rapid: Vorbereitungen für ersten Abstieg laufen an

Heute Redaktion
Teilen

Rapid droht der erste Abstieg der Geschichte. Die Klubführung bereitet sich auf das Horror-Szenario vor: Es wäre kein einziger Spielervertrag gültig.

Rapid Wien steckt ganz tief im Abstiegskampf. Was Präsident

Michael Krammer noch vor knapp einem Monat als "unmöglich" bezeichnete, könnte jetzt Realität werden.

Acht Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Ried nur noch fünf Punkte. Während ein Abstieg für die meisten Fans weiter als undenkbar gilt, lenkt die sportliche Führung jetzt ein und bereitet sich darauf vor.

"Lauter Endspiele"

"Wir müssen uns dem stellen", meinte Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek bei "Sky". "Die anderen Vereine kennen ihre Situation auch. Es wäre falsch, daran zu denken, wohin es nach oben gehen könnte oder dass wir die Chance auf den Cup-Sieg haben." Peschek gibt die Marschroute vor: "Die Situation ist sehr ernst. Auf uns warten lauter Endspiele, wir müssen alle Kräfte bündeln. Das darf keiner unterschätzen – ich tue es sicher nicht."

Kein Spielervertrag gültig

Auf die Rapid-Bosse wartet viel Arbeit. Im Falle des ersten Abstiegs der Klubgeschichte wären bei allen Spielern des Profi-Kaders die Verträge ungültig. "Wir müssen uns mit dem Worst Case auseinandersetzen", sagt Peschek. Über Vertragsdetails will er nicht sprechen. Aber: "Wir bereiten uns auf den Abstieg vor. Wir arbeiten intensiv daran, dass dieses Szenario nicht eintritt. Vorbereiten müssen wir uns dennoch."

Bickel nahe dran

Dass die Bestellung der Neo-Trainer Goran Djuricin und Martin Bernhard wirtschaftliche Gründe hat, bestreitet Peschek. "Es geht ausschließlich um sportliche Gründe. Fredy Bickel hat eine Entscheidung getroffen, ist nahe an der Mannschaft dran und hat ein gutes Gespür. Er hat es auch damit begründet, dass er nicht noch einen vierten, gänzlich externen Trainer, der vielleicht andere Impulse setzt, reinnehmen möchte, sondern Persönlichkeiten, die die Mannschaft schon kennen."

(mh)