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Rapid Wien legt mit Sieg Grundstein für Aufstieg

Heute Redaktion
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Rapid Wien feierte am Donnerstagabend in der 3. Runde der Gruppenphase der Europa League den dritten Sieg in Folge. Die Hütteldorfer bezwangen den tschechischen Meister Viktoria Pilsen 3:2 (1:1).

Rapid Wien feierte am Donnerstagabend in der 3. Runde der Gruppenphase der den dritten Sieg in Folge. Die Hütteldorfer bezwangen den tschechischen Meister Viktoria Pilsen 3:2 (1:1).

Rapid-Trainer Zoran Barisic nahm in der Startformation nach der vier Umstellungen vor. Steffen und Maximilian Hofmann sowie Mario Pavelic und Philipp Prosenik rückten in die Startelf, während Mario Sonnleitner, Matej Jelic, Stephan Auer und Deni Alar zu Spielbeginn auf der Bank saßen.

Zu Beginn gingen beide Teams äußerst ambitioniert in die Partie. Für die erste gute Torchance mussten sich die 39.400 Zuschauer im Happel-Stadion aber bis zur 10. Minute gedulden. Rapid eroberte den Ball nahe am gegnerischen Sechzehner. Stangl fasste sich ein Herz und zog aus 25 Metern ab, Viktoria-Goalie Kozacik konnte den Ball nicht festhalten, aber die Pilsen-Verteidigung klärte.

Pilsen verwertet erste Torchance

Kurz darauf gingen die Tschechen mit ihrer ersten Chance in Führung. Nach einem Foul von Horava an Stangl, das Schiedsrichter Pawson nicht ahndete, war die Rapid-Verteidigung einen kurzen Moment unkonzentriert. Limbersky brachte von links eine scharfe Hereingabe, Duris bezwang Novota aus kurzer Distanz ab (12.).

Rapid schien davon aber unbeeindruckt. Nach einem super Zusammenspiel mit Kainz tauchte Stangl erneut halblinks vor Kozacik auf. Der Viktoria-Tormann parierte den Schuss, Hofmann konnte den Abpraller nicht verwerten (18.). Stangl erarbeitete auch die nächste gute Möglichkeit in der 26. Minute. Nach einem Solo durch die Pilsner Hintermannschaft legte er auf Schaub ab, der den Ball aber über das Tor jagte.

Große Aufregung herrschte in der 30. Minute als Pilsens Limbersky den Ball im Strafraum mit einer unnatürlichen Handbewegung spielte. Rapid reklamierte Strafstoß, die Pfeife blieb aber stumm.

Hofmann sorgt für den Ausgleich

Umso größer die Erleichterung in der 34. Minute. Zunächst ließ Kozacik einen eigentlich harmlosen Ball von Schwab aus und ins Toraus kullern. Nach einer kurz abgespielten Ecke spielte Kainz auf Hofmann, der an der Strafraumgrenze ab. Der Rapid-Kapitän zog direkt ab, der Ball wurde von Vanek abgefälscht und zappelte plötzlich im Netz. Der vierte Europacuptreffer des 35-Jährigen in Folge!

Drei Minuten später hatte Pilsen die erst zweite große Chance des Spiels, aber eine brandgefährliche. Limbersky kämpfte sich auf der linken Seite vor und passte in den Rückraum zu Duris. Dessen Schuss konnte Novota aber mit einer sensationellen Fußabwehr entschärfen. Der Rapid-Goalie glänzte auch in der 42. Minute mit einer tollen Parade nach einer Ecke und einem Kopfball von Hejda.

Rapid zieht nach der Pause davon

Nach dem Seitenwechsel fand Rapid schnell wieder ins Spiel und ging mit der ersten Chance auch erstmals in Führung. Nach einer Flanke von links leitete Pavelic weiter auf Schaub, der den Ball mit der Brust ins Tor beförderte (52.). Kleiner Schönheitsfehler: Der Torschütze stand dabei im Abseits, der Treffer hätte somit nicht zählen dürfen. Pilsen fand fünf Minuten später nach einem schlechten Novota-Ausschuss die große Ausgleichsmöglichkeit vor, aber Horava schoss über das Ziel hinaus.

Besser machte es Petsos in der 68. Minute. Eigentlich wollte er von links auf Schaub flanken. Der erwischte aber den Ball nicht und dieser kullerte an Kozacik vorbei ins lange Eck. Die Hütteldorfer hatten kurz daraufhin gute Chancen auf das 4:1. Zunächst konnte Hejda gerade noch einen Stanglpass auf den eingewechselten Jelic gerade noch ablenken (73.), zwei Minuten später traf Schwab mit seinem Schuss das Tor nicht.

Viktoria macht es nochmal spannend

Aber Pilsen steckte nicht auf und schaffte den Anschlusstreffer. Nach einem Angriff über rechts passte Kolar zur Mitte auf Hrosovsky, der einen gefühlvollen Flachschuss aus 20 Metern versenkte (76.). Danach erhöhten die Tschechen, angefeuert von tausenden lautstarken, mitgereisten Fans, nochmal den Druck, aber diesem hielt Rapid stand.

Damit verteidigten die Grün-Weißen die Tabellenführung in der Gruppe E. Dahinter liegt jetzt Villarreal, das gegen Dinamo Minsk mit 4:0 gewann. Im vierten Spiel der Gruppenphase trifft Rapid am 5. November auswärts auf Viktoria Pilsen. Mit einem Punktgewinn wäre den Hütteldorfern der Aufstieg dann nicht mehr zu nehmen.
Klarer Villarreal-Erfolg

Im Parallelspiel feierte Villarreal einen klaren 4:0-Heimerfolg über Dinamo Minsk. Die Treffer für die Submarinos schossen Bakambu (17., 32.), Soldado (61.) und Bailly (71.). Die Gäste aus Weißrussland kamen im gesamten Spiel lediglich zu einen einzigen Torschuss.

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