Sport

Rapid kontert und will Referee "aussperren"

Das Match zwischen Rapid und Dieter Muckenhammer geht in die nächste Runde. Die Hütteldorfer wollen nicht mehr vom Schiri gepfiffen werden.

Heute Redaktion
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Rapid geht in die Offensive – und meldet sich per Aussendung zu den Statements von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer zu Wort.

Hintergrund: Der Referee war beim 2:3 gegen Salzburg als vierter Offizieller im Einsatz und erkannte, dass das vermeintliche 3:3 durch Giorgi Kvilitaia mit der Hand erzielt wurde. Das Tor wurde richtigerweise aberkannt. Nach der Partie stand im Raum, Muckenhammer habe den (in Österreich verbotenen) Videobeweis herangezogen – das konnte rasch entkräftet werden. Dennoch bekam der 36-Jährige daraufhin wie Kollege Manuel Schüttengruber, der beim 1:2 gegen Altach zwei Elfer und zwei Rote Karten pfiff, eine Morddrohung. Er erstattete Anzeige.

Muckenhammer kritisierte zudem via "Sky" Rapid-Kapitän Stefan Schwab und warf ihm wegen einigen Aussagen, die er direkt nach dem Match gegen Salzburg traf, Charakterlosigkeit vor.

Muckenhammer soll Rapid nicht mehr pfeifen

Die Hütteldorfer sahen sich nun veranlasst, darauf zu reagieren. "Die Ausführungen von Kapitän Stefan Schwab waren keineswegs untergriffig", schreiben die Grün-Weißen. Weiter heißt es: "Aufgrund der öffentlich zur Schau getragenen Aversion gegen unseren Kapitän gehen wir davon aus, dass Dieter Muckenhammer bei Matches des SK Rapid nicht mehr in offizieller Funktion zum Einsatz kommen wird."

Der Klub hält allerdings auch fest, den Berufsstand der Schiedsrichter zu respektieren. "Die Tätigkeit der Unparteiischen ist eine sehr herausfordernde und schwierige Aufgabe und es wird immer Diskussionen um Schiedsrichterentscheidungen geben."

"Referees erfüllen wichtige Aufgabe"

Dem Verein sei es "ein Anliegen, dass keine persönliche Kritik an Schiedsrichtern von Offiziellen, Trainern oder Funktionären öffentlich artikuliert wird, da die Referees nicht nur eine enorm wichtige Aufgabe zu erfüllen haben, sondern elementarer Bestandteil des Spiels sind. Umgekehrt darf man ebenso erwarten, dass auch Schiedsrichter fair und respektvoll mit den Spielern umgehen."

(red.)