Österreich

Raserei forderte fünf Opfer: Milde Strafe für Lenker

Heute Redaktion
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Der BMW-Lenker mit Anwalt Rast.
Der BMW-Lenker mit Anwalt Rast.
Bild: Daniel Schreiner, Wikipedia (Symbol)

Fünf Schwerverletzte hatte ein 20-jähriger Raser im Bezirk Gänserndorf im August 2017 gefordert. Jetzt saß der junge Mann reuig auf der Anklagebank.

Mit über 150 Sachen bei erlaubten 70 km/h war ein 20-Jähriger mit seinem zwei Tage alten 200-PS-BMW über die LB3 bei Oberhausen (Gänserndorf) geglüht und mit voller Wucht in einen vollbesetzten Wagen gekracht. Die fatale Bilanz: Fünf, zum Teil lebensgefährlich, Verletzte. Die Opfer brauchten Wochen bzw. Monate für die Genesung, der Unfallverursacher verlor auch seinen Job.

"Maßlos überschätzt"

Beim Prozess am Montag am Landesgericht Korneuburg zeigte sich der 20-Jährige voll geständig und äußerst einsichtig;: „Ich habe den Wagen völlig unterschätzt und meine Fahrkünste maßlos überschätzt. Es tut mir sehr leid."

Der geläuterte Raser (Rechtsanwalt Nikolaus Rast) kam mit milden sechs Monaten Haft auf Bewährung wegen fahrlässiger Körperverletzung davon. Der Richterspruch ist bereits rechtskräftig.

(Lie)