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Rassenhunde sind häufiger krank als Mischlinge

Eine große Studie belegt, was viele Hundebesitzer schon lange geahnt haben: Rassehunde sind anfälliger für Krankheiten als Mischlinge.

Heute Redaktion
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Rassehunde sind anfälliger auf Krankheiten. (Symbolbild).
Rassehunde sind anfälliger auf Krankheiten. (Symbolbild).
Bild: iStock

Schon lange gibt es die Auffassung, dass Mischlingshunde weniger krankheitsanfällig sind als reinrassige Hunde. Eine neue Studie beweist mittels DNA-Tests, dass sich auch die Realität so darstellt.

Es ist eines der Erkenntnisse der bisher größten durchgeführten Studie dieser Art. Sie zeigt, dass durch genetische Tests vorausgesagt werden kann, ob ein Hund möglicherweise bestimmte Krankheiten entwickelt.

Die Forschungsarbeit "Häufigkeit und Verteilung von 152 genetischen Krankheitsvarianten bei über 100.000 Mischlings- und reinrassigen Hunden" zeigt zum ersten Mal die genetischen Erkrankungen, die Mischlingshunde am wahrscheinlichsten entwickeln. Die Studie zeigt auch, dass Mischlingshunde weniger als reinrassige Hunde von den häufigsten in der Studie getesteten krankheitsverursachenden Mutationen betroffen sind.

152 Krankheiten getestet

Getestet wurden 152 Krankheiten, darunter Collieaugen-Anomalie, Von-Willebrand-Krankheit und Arzneimittel-Überempfindlichkeit. Etwa zwei von 100 Mischlingshunden sind gefährdet und 40 von 100 sind Träger für mindestens eine der Krankheiten. Zum Vergleich: Ungefähr fünf von 100 reinrassigen Hunden sind gefährdet und 28 von 100 sind Träger für mindestens eine der Krankheiten.

Die Untersuchung zeigte auch, dass durch vernünftige Züchtungsverfahren, die oft genetische Tests beinhalten, einige Krankheiten scheinbar aus den Genpools ausgemerzt wurden. (red)