Österreich

Ratet mal, wo dieser XL-Krebs bei uns zu finden ist

Heute Redaktion
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Na? Schon eine Vermutung? Ok, wir sagen's euch. An der Donau in Linz-Urfahr wurde dieser prächtige Flusskrebs entdeckt. Tierfotograf Mike Wolf hat zur richtigen Zeit ein Foto gemacht.

Er sieht schon imposant aus. An der Donau in Linz-Urfahr wurde dieser Flusskrebs gesichtet. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Signalkrebs und kommt ursprünglich aus Nordamerika.

In den 1860er Jahren wurde er zuerst in Deutschland eingeführt. 1970 wurden laut Naturschutzbund in Österreich 2.000 Exemplare bewusst ausgesetzt, um Bestandslücken der heimischen Flusskrebse zu füllen.

Deshalb heißt der Signalkrebs Signalkrebs

Der Signalkrebs kann eine stattliche Größe erreichen, wird bis zu 25 Zentimeter lang (wie jenes auf den Fotos).

Man erkennt ihn an seiner hellbraunen Rumpffärbung. Seine Scheren sind an der Unterseite wie beim Edelkrebs, rot bis orange gefärbt. Sein Erkennungsmerkmal sind die weiß bis hellblau gefärbten Scherengelenke, die als Signalflecken bezeichnet werden.

Neben der aktiven Ausbreitung durch den Menschen zur kulinarischen Nutzung – oft als Ersatz für den Edelkrebs – breitet sich der Signalkrebs auch selbsttätig sowohl flussabwärts als auch flussaufwärts aus. Mittlerweile ist er in unterschiedlichsten Gewässern zu finden, von Stauräumen über Teiche bis hin zu kleinen Bächen und anderen Fließgewässern. Und eben auch in der Donau.

Troublemaker mit auffälligen Scherenarmen

Der Signalkrebs ist ein potenzieller Überträger der Pilzkrankheit „Krebspest", gegen die er selbst immun ist. Heimische Krebsarten sterben aber daran. Der Signalkrebs ist schnellwüchsiger und aggressiver als heimische Krebse und verdrängt diese.

Durch sein hohes Wanderpotenzial besiedelt er auch neue Lebensräume schneller. Der Signalkrebs gräbt im Uferbereich der besiedelten Gewässer Wohnhöhlen.